Nach einer Trennung zählen nur Sie selbst

Gastautorin Stephanie Wittenberg vom Blog “Liebeskummer und so what?!” verrät, warum es so wichtig ist, sich bei Liebeskummer voll und ganz auf sich zu konzentrieren

Nach einer Trennung sucht man oft die Schuld bei sich selber. Viele Gedanken schießen einem dabei durch den Kopf: “Wenn ich mich doch nur anders verhalten hätte, dann wären wir bestimmt noch zusammen!”, “Wär ich doch bloß nicht so eifersüchtig gewesen, damit hab ich alles kaputt gemacht.”, “Ich werde nie wieder glücklich sein. Nie wieder jemanden lieben können. Wer könnte mich auch schon lieben?”. Ich kenne diese Achterbahnfahrten im Kopf nur zu gut. Aber seien wir mal ehrlich, tun uns diese Gedanken wirklich gut? Definitiv NEIN. Ganz im Gegenteil: Diese Gedanken führen nur dazu, dass wir uns immer schlechter fühlen. Wir länger leiden als unbedingt notwendig. Es ist wie eine Art Selbstkasteiung. Doch was genau kann man dagegen tun?

Mein Tipp für Sie: Seien Sie nicht so hart zu sich selbst – achten Sie auf Ihre Gedanken. Beobachten Sie Ihre Gedanken, aber glauben Sie ihnen nicht. So nehmen Sie ihnen die Macht und den Schmerz, den sie in Ihnen auslösen. Achten Sie genau darauf, was Sie denken und sobald Sie erkennen, dass einer dieser Liebeskummergedanken auftritt, entlarven Sie ihn. Sagen Sie zu sich selber “AHA – da ist er wieder ein LIEBESKUMMER-SELBSTKASTEIUNGS-GEDANKE.” Schmunzeln Sie drüber und lassen Sie ihn los. Lassen Sie ihn wie eine Wolke vorbeiziehen. Halten Sie ihn nicht fest und nach und nach verliert er seine Stärke.

Seien Sie ehrlich zu sich selbst – sagen Sie JA zu Ihren Gefühlen

Wir haben gelernt, unangenehme Situationen und Gefühle einfach zu verdrängen. Für viele ist Trauer oder Schmerz ein Zeichen von Schwäche. Gefühle, die weh tun, die schmerzhaft sind, werden oft einfach beiseite geschoben, unterdrückt. Doch dieses Verhalten ist fatal. Gefühle gehören zum Leben dazu. Sie sind da, um gefühlt und gelebt zu werden – die positiven und die negativen. Denn je mehr wir gegen etwas ankämpfen, desto stärker wird es. Und das gilt besonders bei Liebeskummer.


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