Was ich aus Trennungen gelernt habe

In jedem von uns steckt ein kaltherziger Brocken

Sie kennen das: Man hadert mit sich, hofft auf Besserung, dass alles gut wird und die gemeinsame Zukunft rosa-flauschig. Sie geben sich Mühe, ändern sich, geben alles für den anderen auf. Aber irgendwann, nach vielen durchheulten Nächten, weingetränkten Abenden mit Freundinnen und dem x-ten Streit mit dem Partner, dämmert es Ihnen: Das wird nichts mit Ihnen beiden. Das war der Moment, in dem ich auf “eiskalt” umgeschaltet habe.  Ich zog die Trennung durch als sei es ein Geschäftstermin: Ich verzog keine Miene und blieb hart. Ein Psychologe würde das vielleicht als “Abspaltung” deklarieren. So oder so, es hat mir geholfen, endlich den Absprung zu schaffen.

In jedem von uns steckt eine Drama Queen

Bei manchen fliegen ja schon während der Beziehung die Türen und die Teller, beim kleinsten Zipperlein wird losgeheult und das ganze Beziehungsleben ist ja sowas von nervenaufreibend. Bei mir war das erst auf den letzten Metern der Fall: Bäm, ballerte ich die Tür hinter mir zu, knallte ihm alles, was er mir jemals geschenkt hatte, vor die Füße und brüllte in etwa so etwas wie “Ich hasse dich! Du hast mein Leben zerstört!” Sieht mir kein Stück ähnlich. Und ist mir im Nachhinein auch etwas peinlich. Hätte man ja vielleicht auch etwas erwachsener regeln können.


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