Warum Verbote in einer Beziehung nichts zu suchen haben

Dabei könnte es eventuell schon helfen, wenn man über seine Ängste spricht. So kann man seinen Partner vielleicht etwas beruhigen und ihm ein besseres Gefühl geben. Vielleicht werden so schon erste Probleme aus dem Weg geräumt. Doch in erster Linie muss der Partner einfach lernen, mit seiner Angst zu leben, oder eventuell sogar etwas dagegen unternehmen. Situationen abzuschaffen, in denen man Angst hat, ist auf jeden Fall die schlechteste Idee und schürt die Angst nur weiter. So wird es nie einen perfekten Zustand geben, mit dem der Partner zufrieden ist. Er wird immer Gründe und Situationen finden, in denen er sich gekränkt fühlt.

Vermutlich geht es auch um Kontrolle. Man hat gewisse Dinge dann einfach nicht unter Kontrolle. Und ich glaube, jeder kennt dieses Gefühl, gerne alles unter Kontrolle zu haben, weil es Sicherheit verspricht. Aber ich finde: Aus Respekt und Liebe muss man sich auch mal aus seiner Sicherheits-Zone begeben, um glücklich zu sein. Das kann eine Beziehung auch unheimlich stärken und eine Bereicherung aller Beteiligten sein.

Und ja, es gibt immer Dinge, die man an seinem Partner nicht gut findet. Das darf man natürlich auch äußern und in einer gesunden Beziehung, in der man seinen Partner liebt und respektiert, nimmt man auf die ein oder andere Sache auch gerne Rücksicht. Aber ganz ehrlich, ich habe doch lieber einen Partner, der nicht immer zu 100% das tut, was ich will und was ich gut finde, als einen Partner, der mich anlügt oder unglücklich ist.


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