Die Macht der Worte – Warum diese 3 Sätze die Liebe killen

Kurz nicht nachgedacht, dann rutschte im Eifer des Gefechts ein übler Vorwurf raus – und schon ist aus einem Konflikt eine Krise geworden. beziehungsweise-Autorin Jule Blogt warnt vor diesen drei Sätzen, die jede Partnerschaft langfristig in Gefahr bringen

Liebe ist eine Emotion, die mit Worten schwer zu beschreiben ist. Worte können nur umreißen, was sich in unserem Körper abspielt, wenn unser Herz für einen ganz besonderen Menschen schlägt. Was Worte jedoch ganz wunderbar können ist, die Beziehung zu stärken. Komplimente, Mut machendes und emotionales, was wir unserem Partner gegenüber formulieren, kann der Liebe einen richtigen Höhenflug verleihen.

Da zu jeder Sonnenseite auch eine Schattenseite gehört, können Worte ebenfalls dafür sorgen, dass unser Gefühlszustand in Sekundenschnelle von Himmelhoch jauchzend, in zu Tode betrübt wechselt. Obwohl die wenigsten ihren Partner bewusst verletzen möchten, kommt es in fast jeder Beziehung vor, dass Sätze fallen, die eine Bedrohung für die gemeinsame Zukunft darstellen.

1. „Das schaffen wir nicht!“

Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir zusammen! Das besang schon Xavier Naidoo. Es gibt Situationen im Leben, die einem Paar sehr viel abverlangen. Krankheit, Probleme in der Familie … die Liste der möglichen Hürden ist lang. Liebe kann unheimlich viel Kraft geben. Wer liebt, kann weit über sich hinauswachsen. Wer jedoch in den Raum wirft, dass er nicht daran glaubt, ein Hindernis mit der Partnerin/dem Partner zu überwinden, bedroht damit seine Beziehung. Er sorgt beim Gegenüber dafür, dass Zweifel entstehen. Ist die Bindung zueinander nicht stark genug? Möchte mein Schatz die Energie, die notwendig ist, um das Hindernis zu meistern, nicht aufbringen? Wer liebt, darf den Glauben an die gemeinsame Stärke nicht verlieren, sonst ist auch die Partnerschaft verloren.

2. „Das machst du immer so!“

Immer lässt du alles rumliegen. Immer hörst du mir nicht zu, wenn ich dir etwas erzähle. Das kleine Wörtchen „immer“ hat eine geradezu toxische Wirkung auf die Liebe, wenn es im negativen Kontext verwendet wird. Es impliziert, dass eine negative Eigenschaft oder Verhaltensweise durchweg praktiziert wird und dadurch die Partnerschaft belastet. „Immer“ schiebt die Schuld für Probleme nur einem in die Schuhe. Das ist dem Menschen gegenüber, den man doch so sehr liebt, unfair. Besser ist es, bei wiederkehrendem Verhalten, welches angemerkt oder kritisiert werden soll, direkt auf die Situation hinzuweisen, während oder nachdem sie passiert ist. Der Bezug richtet sich dann auf einen konkreten Moment und wird nicht als Rundumschlag-Angriff gewertet.

3. „NICHTS sagen“

Kritik oder schmerzhafte Anspielungen können einer Beziehung Schaden zufügen. Das schlimmste jedoch, was Sie Ihrer Liebe antun können, ist NICHTS zu sagen. Partnerschaften, in denen Schmerzpunkte und Unzufriedenheiten nicht geäußert werden, sind die, die von „Bis dass der Tod uns scheidet“, nur träumen können. Ungeäußertes frisst sich Stück für Stück ins Fundament der Beziehung und bringt es auf Dauer zum Bröckeln.

Besser, als nichts zu sagen, ist es, die eigenen Emotionen zu formulieren. Tipp: Bei der Äußerung von Kritik auf die eigenen Gefühle eingehen. Was macht das mit mir, wenn sich mein Partner unangemessen verhält? Was lösen seine geäußerten Worte in mir aus? So verhindern Sie unbedachte Schuldzuweisungen und machen deutlich, wie viel Ihnen am Gegenüber liegt.

Erst denken, dann reden: Dieser weise Satz gilt für Beziehungen im besonderen Maße. Schließlich ist der Mensch, den wir mit unseren vorschnellen und manchmal zu radikalen Äußerungen verletzen, uns das Liebste. Die Liebe, die wir füreinander empfinden, sollte sich auch in unserer Kommunikation widerspiegeln. Das Herz und somit auch das Gefühl auf der Zunge.


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