Einen passenden Babynamen finden: Wie soll ich mein Kind nennen?

Der Name formt den Menschen. So finden Sie einen Babynamen, der die Persönlichkeit sowie das Aufwachsen Ihres Kindes positiv beeinflusst und ein Leben lang gefällt

Bedeutung von Babynamen

Es gibt viele Inspirationsquellen und Gründe für die Auswahl von Babynamen. Beispielsweise weil die Lieblingsschauspielerin ihren Nachwuchs so genannt hat, weil ein Serienheld damit berühmt wurde oder weil man einfach treuer Fan des lokalen Fußballvereins ist. Heraus kommen dabei dann Babynamen wie Apple, Walden oder Fortuna. Oft googeln werdende Eltern auch direkt nach überlieferten Bedeutungen und nennen ihre Kinder dann Ida, „die Göttliche“, oder Ben, „das Glückskind“. Schließlich besitzen Namen einen Charakter und sagen so einiges über den Lebensweg seines Trägers voraus.

Ein Name sagt mehr als 1000 Worte

Dass bei der Namenswahl auch viel Unbewusstes mitschwingt, ist den meisten werdenden Eltern dagegen nicht wirklich (Überraschung!) bewusst. In vielen Babynamen spiegeln sich elterliche Hoffnungen, Erwartungen, Wünsche aber auch Probleme und Minderwertigkeitskomplexe wider. Außerdem offenbart die Namenswahl viel über Charakter, Bildung, Herkunft, familiären Hintergrund und schichtenspezifischen Geschmack der Eltern. Aber die wichtigste Frage ist dabei nicht, wie viel man als Eltern von sich preisgibt, sondern vielmehr: Wie groß ist der Erwartungsdruck, der auf Kindern wie Alexander („der Verteidiger“) oder Belle („die Schöne“) lastet? Es gibt unzählige wissenschaftliche Untersuchungen die beweisen, dass der Name die Persönlichkeit eines Menschen formt und einen nicht geringen Einfluß auf Glück, Erfolg, Berufswahl und sogar Konsumverhalten hat.

Wie soll ich mein Kind nennen?

Ungeachtet elterlicher Vorlieben und Originalität sollte auf jeden Fall ein Name gewählt werden, der den Nachwuchs seine Schullaufbahn psychisch unbeschadet überstehen lässt. Originelle Exemplare wie Morbus oder Pepsi-Carola lassen diesbezüglich Zweifel aufkommen. Auch auch mit vermeintlich harmlosen Babynamen wie Kimberly oder Kevin tut man seinem Kind vermutlich nichts Gutes, rufen Namen doch immer Reaktionen hervor. Und zwar nicht nur bei Mitschülern, sondern auch bei Lehrern, die trotz aller Feinfühligkeit und Fortbildungen niemals komplett frei von Vorurteilen sind. Der vielzitierte Spruch „Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose“ stammt übrigens von einem Lehrer – der offenbar genau beobachtet hat. Ob und wie sehr Namen die Persönlichkeit prägen, hängt also auch mit deren sozialen Wahrnehmung zusammen. Bestimmte Vornamen sind mit negativen „Emotionsbildern“ verknüpft und legen den Verdacht nahe, dass der Name eines Kindes auch dessen Bildungschancen beeinflusst.


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