In deinen Armen war der schönste Ort der Welt

Ich vermisse dich bereits nach sehr kurzer Zeit. Die Enttäuschung darüber, dich selten zu sehen, wird immer größer, die Streits werden heftiger. Teilweise höre ich tagelang nichts von dir. Aber immer wieder versöhnen wir uns, merken, wir können nicht ohne einander. Die Saison geht zu Ende und wir haben so viele Pläne. Endlich Zweisamkeit. Wir haben alles gemeistert.

Dachte ich. Ich höre zwei Tage nichts von dir. Spreche ich dich darauf an, schreist du mich an und legst auf. Wir wollen gemeinsam an unserer Zukunft arbeiten. Eine Basis schaffen. Das sind die letzten Worte, die du mir sagst. Bis du mir zwei Tage später schreibst, dass du dich in eine andere verliebt hast. Es bricht dir ebenfalls das Herz. Du weinst mehr als ich. Immer wieder reißt du meine Wunden auf, machst mir Hoffnungen.

Das mit ihr hält nicht lange. Ich habe dich gehen lassen, bitte lass du mich frei. Einen Monat schaffen wir es. Dann haben wir wieder jeden Tag Kontakt. Wir sehen uns wochenlang nicht und doch haben wir sofort eine Verbindung. Er ist immer noch da: dein Blick, als sei ich das Wertvollste, was du je besessen hast. Und die Zeit steht still. Aber was bedeutet das noch? Hat es jemals etwas bedeutet? Was ist das zwischen uns? Immer wenn ich es herausfinden will, verschwindest du. Die Saison geht wieder los …

Nun ist es Zeit für mich, zu gehen, um mich selbst vor den Gefühlen für dich zu schützen. Bin ich nur ein Trostpflaster? Du hast dich gegen mich und gegen ein ‚Uns’ entschieden. Hast es in Kauf genommen, mich eventuell nie wieder zu sehen. Ich ertrage den Gedanken nicht, ohne dich zu leben. Aber noch weniger ertrage ich es, dass du mir wieder das Herz brichst. Ich kann dir nicht verzeihen. Es wird mir sehr schwer fallen, dir das zu sagen, aber ich starte ohne dich in das neue Jahr. Zu tief sitzt der Schmerz. Bitte verzeih mir, dass ich nicht stärker bin.

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