Eine unerwiderte Liebe

Er wollte es mit einer Beziehung versuchen. Ich war so glücklich! Doch nach zwei Wochen gab es eine Meinungsverschiedenheit. Keine große Sache, nur eine Kleinigkeit, die schnell mit einem Kompromiss hätte gelöst werden können. Dachte ich. Nein, er wollte keine Kompromisse, es sollte so laufen, wie er das will oder gar nicht. Seiner Meinung nach würde eine Beziehung so nicht funktionieren, wenn man nach Kompromissen suchen müsse. Er wollte lieber jemanden, der zu 100 Prozent mit ihm harmoniert. Nur die schönen Seiten, bloß keinen Stress! Nun hätte es mir nicht einmal etwas gebracht, einfach zurückzustecken und zu tun, was er will. Denn allein die Tatsache, dass es diese Meinungsverschiedenheit gab, war für ihn Zeichen genug, dass es mit uns nicht klappen könnte.

Ich war am Boden zerstört, war so wütend auf ihn und seine kindischen Vorstellungen von Beziehungen und hoffte doch, dass er eine Einsicht hätte, sich entschuldigen und alles wieder gut werden würde. Doch dies geschah nicht. Der Kontakt brach ab, ich hatte hart damit zu kämpfen. Doch langsam fing ich mich wieder. Bis er plötzlich wieder in mein Leben trat. Dieses Mal nur als platonische Freundschaft, wie am Anfang, doch die Verletzung der letzten Begegnung saß uns beiden noch in den Knochen, das spürte man. Aber wir arrangierten uns damit, waren wieder Freunde und verstanden uns, als würden wir uns schon ewig kennen.


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