Meine Antworten habe ich dieses Jahr bekommen. Doch noch immer plagt mich die Sehnsucht nach dir. Ist es jetzt noch dieselbe Sehnsucht wie vor zwei Jahren oder ist es jetzt nur noch das Sehnen danach, dich besitzen zu wollen, weil ich dich nicht besitzen kann?
Nein, es ist nicht dieses kleine trotzige Kind, das dich besitzen will, es ist immer noch die gleiche Sehnsucht, dich um mich haben zu wollen, weil du dich richtig anfühlst. Dieser eine Mensch unter Milliarden anderen, der sich so gut anfühlt, dass man meinen könnte, es besteht eine unsichtbare, vom Universum gewollte Verbindung, die schon immer da war, der wir uns aber nie wirklich bewusst waren und die es gilt, betrachtet und aufrechterhalten zu werden, weil es vom Schicksal so vorherbestimmt ist.
Dieser eine Mensch, der sich so klar und deutlich von allen übrigen abgrenzt, einfach nicht so ist, wie alle anderen, genauso verrückt kompliziert ist wie man selbst, der gleichzeitig das genaue Gegenstück ist zu einem selbst, das Ying zu einem Yang, dieser eine Seelenverwandte, den wir alle suchen. Doch nur die Wenigsten sind so glücklich, ihn zu finden.
Wenn man alleine durch die Welt geht und dennoch die Anwesenheit des Anderen spürt, ist das dann seelenverwandt sein? Ist es diese Verbundenheit zweier Seelen, wenn man sich gegenseitig wie Magnete anzieht, obwohl es aus manchen Perspektiven alles andere als richtig erscheint und man lieber so weit wie möglich voneinander entfernt bleiben sollte?
Das ist wohl die letzte Frage, die ich an dich habe.
Was fühlst du noch, wenn du mich siehst?
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Anna Zimt
Redaktion
Eric Hegmann