Das Schicksal hatte etwas anderes für uns geplant

Sie lernten sich bereits in der Schule kennen, verloren sich aus den Augen und als sie sich wieder trafen, hätte der Zeitpunkt nicht schlechter sein können. Unsere anonyme beziehungsweise-Leserin über die große Liebe ihres Lebens.

Sie lernten sich bereits in der Schule kennen, verloren sich aus den Augen und als sie sich wieder trafen, hätte der Zeitpunkt nicht schlechter sein können. Unsere anonyme beziehungsweise-Leserin über die große Liebe ihres Lebens

„Hey, wisch das weg, sonst bekomme ich Ärger.“ Du hattest meine Telefonnummer von meinem Schulmäppchen abgeschrieben. Damals musstest du dich zur Strafe neben mich setzen und ab diesem Zeitpunkt habe ich dich ganz neu, ganz anders wahrgenommen. Du, der lustige beliebte Junge aus der 3. Klasse und ich, die schüchterne, eher zurückgezogene, fleissige Schülerin. Schnell merkten auch unsere Mitschüler, dass wir uns toll fanden.

16 Jahre später. Ich, Mutter einer kleinen Tochter, gefangen in einer Beziehung, die mich förmlich kaputt machte, und du, Single, gerade getrennt nach 4 Jahren Beziehung. Über die Jahre habe ich dich auf Facebook als glücklichen und vergebenen Mann wahrgenommen. Ja, ich dachte, dass irgendwann die Hochzeitsbilder folgen würden.

Ich erinnere mich als sei es gestern gewesen, als du mir geschrieben hattest. Über beide Ohren habe ich gegrinst. Meine Tochter lag friedlich schlafend in ihrem Bett und ich war alleine. Gott sei Dank. Wir schrieben die ganze Nacht. Und schnell machten wir einen Tag aus, an dem wir uns treffen wollten. Du wusstest, dass ich in einer Beziehung lebte. Du wusstest aber auch, dass ich zu diesem Zeitpunkt sehr unglücklich war.

Jedes neue Treffen war schöner als das davor

Ich weiß noch, als ich das erste Mal an deiner Haustür stand, mit Süßkram, den ich für uns mitgebracht hatte. Wir grinsten beide und waren ganz schüchtern. Doch schnell legte sich das Eis und wir verstanden uns so gut, als wären wir all die Jahre zusammen gewesen. Wir lachten viel.

Das zweite Treffen war in der Diskothek. Man konnte förmlich spüren, wie es zwischen uns gefunkt hatte. Ich fand dich so heiss und anziehend, es war wie in einem Trash-Film für Teenies. Auf dem Heimweg fragtest du mich irgendwann, ob du mich küssen darfst und gabst mir einen Kuss auf die Wange. Das war bis heute mein schönster und ehrlichster Kuss.


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