Liebeslexikon: S wie Schwärmen

In unserem Lexikon erklären wir die lustigsten, schönsten und interessantesten Fakten rund um die Themen Liebe, Beziehungen und alles, was dazugehört

Kennen Sie diesen Begriff noch? „Für jemanden schwärmen“? Einen „Schwarm“ haben?

Herzklopfen, Röte im Gesicht, ein kleines Zittern der Hände und ganz, ganz viel Aufregung – so fühlt sich Schwärmen an. Dazu gehört: Immer bei dem anderen sein wollen. Über ihn reden. An nichts anderes denken können. Und sehr viele schöne, kitschige, romantische Vorstellungen.

Erst das Schwärmen, dann der Rest

Schwärmen ist aber nicht nur schön, sondern noch viel mehr: Es ist der Beginn von etwas. Denn mit dem Schwärmen fängt es an – und mit der Liebe geht es weiter. Werden unsere Schwärmereien nämlich erhört, beginnt das Verlieben. Und damit ist das an sich schon ganz wunderbare Gefühl nur die Vorstufe zu einem noch viel besseren.

Ein sehr altes Gefühl mit einem sehr neuen Begriff

So alt wie die Menschheit ist auch das Gefühl: verknallt, begeistert, verliebt waren wir schon immer. Das ist schließlich eines der besten Gefühle der Welt und seit Menschheitsbeginn ein Thema, über das sich selbst die Klügsten die Köpfe zerbrechen. Aber wussten Sie, dass der Begriff an sich noch gar nicht so alt ist? Ursprünglich bezeichnete er nämlich tatsächlich das Schwarmverhalten von Bienen. Ein wenig später (im 16. Jahrhundert) bezeichnete man so Enthusiasten („Schwärmer“ oder „Schwarmgeister“ – allerdings war damit eher das Begeistern für etwas nicht ganz so Wirklichkeitsnahes gemeint). Dass man auch „für eine Person schwärmen“ kann, ist eine noch relativ junge Entwicklung im Sprachgebrauch.

Aber seien wir mal ehrlich: Eigentlich braucht man gar kein Wort für dieses Gefühl. Ein Blick, eine Berührung, eine Begegnung – und alles ist klar. Wenigstens können wir mithilfe der Worte all unsere Freunde einweihen – und sie so sogar vielleicht zum „Mitschwärmen“ bewegen.


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