bzw. Liebeslexikon: A wie Anhang

In unserem Lexikon erklären wir die lustigsten, schönsten und interessantesten Dinge rund um die Themen Liebe, Zweisamkeit und alles, was dazugehört

Ganz am Anfang, wenn alles noch ganz frisch ist, dann gibt es nur den anderen und einen selbst. Man verbringt die ersten Dates meist allein, in einem Umfeld ohne sozialen Kontext – also nicht inmitten seiner Fußballmannschaft oder beim Mädelsabend mit den Freundinnen beispielsweise. Genauso wenig aber nimmt man den neuen Schwarm wohl direkt mit zu Tante Gerdas 70. Geburtstag. Doch irgendwann kommt der Moment, in dem man seine zukünftige Zweitfamilie so richtig kennenlernt.

„Sag ruhig Onkel Günni zu mir!“

Und dann ist es für Flucht ganz klar zu spät, schließlich ist man ja jetzt offiziell ein Paar und so muss man auch da eben durch. Und es kann schlimm sein. Vielleicht ist Schwiegerpapa ein grundsätzlich nörgelnder Schwierigpapa, vielleicht ist Oma Marlies ein undankbarer Drachen, die kleine Schwester noch verkorkster als der Onkel, ganz zu schweigen von Mama und ihrer ständigen Besserwisserei. Vielleicht ist aber auch alles ganz anders und ganz schön und man wird direkt ins Herz geschlossen.

Ein Partner kommt selten allein…

Das Spannende: Im Umfeld seiner Verwandtschaft lernt man auch den Partner noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen. Wie er zum Beispiel dem mürrischen Opa Klaus die Stirn bietet, mit seiner Nichte liebevoll ein Kartenhaus baut oder Mama ungefragt in der Küche hilft. Doch selbst, wenn der biologische Anhang nicht immer leicht zu ertragen ist, Familie kann man sich nun mal nicht aussuchen – auch die seines Partners nicht. Zum Glück gilt das in einer Beziehung aber für beide Seiten. Und ganz ehrlich: Wer es sogar mit unserer eigenen Familie aushält, kann wohl nur der Richtige sein.


Weitere interessante Beiträge