Ein Date aus der Hölle gefällig?

Das „Familienaufstellung“ Spiel

Zugegeben, aussagekräftiger als ein Horoskop, sind die Beziehungen zu Eltern und Geschwistern. Dennoch gehört die Familienaufstellung ins Repertoire einer psychologischen Beratung und nicht ins Date.  Eingeleitet wird das Spiel häufig mit der Frage: „Findest du auch, dass Einzelkinder so furchtbar egoistisch sind?“

Das „Was wäre wenn …?“ Spiel

Sie können nur verlieren, denn Ihre Wahlmöglichkeit schwankt zwischen Pest und Cholera. Beispiel: „Wen würdest du gerne auf eine einsame Insel mitnehmen?“ klingt harmlos nach „Na dich natürlich.“ Bedeutet aber, dass Sie Ihr Gegenüber offensichtlich sogar dessen Freiheit berauben würden. Sie hätten schon „Wenn du möchtest, vielleicht dich?“ fragen müssen. Und dass Sie verloren haben, wenn Sie Ihr Gegenüber nicht irgendwie in Ihrer Antwort einbeziehen, ist sowieso klar.

Das „Wer trinkt was?“ Spiel

Ein alkoholischer Drink geht in Ordnung, zwei sind bereits gefährlich. Die Reaktionen können von „Willst du mich betrunken machen?“ bis zu „Trinkst du immer so viel?“ reichen.

Das „Und wie war ich?“ Spiel

Machen wir uns nichts vor: Der Wunsch nach ehrlichem Feedback ist ja schön und gut – aber Furcht einflößend. Es gibt einen Grund, weswegen auf „War schön, wir hören voneinander“ meist nur eine Textnachricht folgt. Wer diese Frage stellt, hat dem Gegenüber in Gedanken längst einen Korb gegeben.

Was zeichnet ein gelungenes erstes Date aus?

Dass sich die Beiden wohlfühlen und ihnen daran liegt, dass dies so ist. Nur dann kann man sich sympathisch sein und nur dann kann man sich verlieben. Wer manipulativ im Date sein Gegenüber provozieren oder herausfordern möchte, ist kein netter Mensch. Selbst wenn die Intention nur war, die Verbindlichkeit zu testen. Haben Sie lieber Spaß beim Date. Mind Games dagegen sind keine Spiele, die Freude und Lust auf mehr machen.


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