Ghosting: 10 Gründe für den plötzlichen Kontaktabbruch

Ghosting ist feige, ganz klar. Dennoch kommt es häufig vor, dass Menschen den Kontakt zu jemanden plötzlich und ohne Erklärung abbrechen. Was sind die Gründe für dieses Verhalten? Wir haben bei unserer Community nachgefragt.

Ghosting ist in aller Munde. Vor allem in Zeiten der digitalen Partnersuche wird das Phänomen immer gesellschaftsfähiger. Doch was bedeutet Ghosting überhaupt?

Stelle dir vor: Eine Person, mit der du eine zwischenmenschliche Beziehung pflegst oder aufbaust, verschwindet plötzlich und ohne die kleinste Erklärung aus deinem Leben. Scheinbar ohne Grund ignoriert sie deine Anrufe, liest deine Nachrichten nicht mehr und meldet sich so lange nicht, bis du es schließlich kapierst und aufgibst. Was bleibt, sind viele offene Fragen, Selbstzweifel und Trennungsschmerz.

Gründe für Ghosting

Ghosting kommt häufig während des Online-Datings vor – die Anonymität des Internets macht das einfache Abtauchen möglich. Aber auch in monate- oder jahrelangen Beziehungen wird geghostet. Die meisten Ghosting-Opfer suchen die Fehler schließlich bei sich. Was habe ich falsch gemacht? Was ist passiert? Hätte ich vielleicht…? Auf diese Fragen bekommen sie keine Antwort. Die Gründe für die plötzliche Funkstille wissen nur die Flüchtenden selbst. Einige unserer Leser:innen haben uns verraten, wieso sie schon einmal zu Ghostern geworden sind.

1. Fehlender Mut und Feigheit

Der erste Grund für Ghosting liegt auf der Hand: Die Ghoster haben Angst vor der Reaktion des Gegenübers und sind konfliktscheu. Bevor sie also ehrlich mitteilen, dass aus dem Kontakt keine Gefühle oder gar eine Beziehung entstehen wird, ziehen sie sich lieber klammheimlich zurück, um so das auf sie zukommende, unangenehme Gespräch zu umgehen. Dabei geht es nicht darum, das Gegenüber aktiv zu verletzen. Vielmehr sind es die eigenen Selbstzweifel, Unsicherheiten und Scham, die dazu führen, dass der Ghoster ichbezogen handelt und den Kontakt wortlos abbricht.

2. Zu viele Kontakte und keine Zeit

„Ich hatte zu viele Kontakte und keine Zeit allen zu antworten. Ich habe dadurch meine Grenzen gewahrt.“

Parallel-Dating ist heutzutage völlig normal. Vor allem bei der Online-Partnersuche legen sich viele Singles nicht gleich fest, sondern kommunizieren und treffen sich mit mehreren Personen. Schließlich ist es ein entscheidender Vorteil von Online-Dating, eine riesige Auswahl an potenziellen Partnern zu haben. Das kann allerdings stressig werden! Solltest du feststellen, dass die Chemie mit dem einen oder anderen Kontakt nicht stimmt, ist es unfair diesen einfach wortlos abzubrechen. Es kostet nicht viel Zeit eine kurze Nachricht zu hinterlassen, in der man mit offenen Karten spielt und sagt, was Sache ist.

3. Das „Nein“ wird nicht akzeptiert

„Er hörte nicht auf zu schreiben, obwohl ich ihm gesagt habe, dass nichts aus uns wird.“

Dieser Grund wurde von vielen unserer Leser:innen genannt: Das Date hat die ehrliche Absage nicht akzeptiert und nicht aufgehört zu schreiben oder anzurufen. Diese fehlende Akzeptanz ist unhöflich, aufdringlich und führt irgendwann zu starker Genervtheit. Die Person, die anfangs noch auf ehrliche Art und Weise versucht hat, den Kontakt abzubrechen, sieht keine andere Lösung mehr als das Gegenüber zu ghosten.


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