Sex am Stück: Wie die 6:1-Challenge meine Beziehung verändert hat

Sechs Tage Workout, ein Tag Cheat Day – kann die beliebte Fitnessmethode auch im Bett für einen Neustart sorgen? Ein Erfahrungsbericht

Paare haben Sex, weil sie sich anziehend finden. Weil es Spaß und sie zu jeder Tages- und Nachtzeit rundum glücklich macht. Sind sie allerdings schon etwas länger zusammen, haben vielleicht schon eine Familie, weicht die ungebremste Leidenschaft nach und nach dem Alltagstrott. Dagegen kann man angehen – mit offenen Gesprächen und dem Freischaufeln von Pärchenzeit, mit Mitarbeit von beiden Seiten. Doch verpasst man den richtigen Zeitpunkt zum Gegensteuern, wird aus einer sexfreien Woche vielleicht erst ein Monat und daraus werden dann zwei, drei oder ein ganzes Jahr. So war es auch in meinem Fall.

Wundermittel Sex nach Plan?

Nach vier Jahren Beziehung hatten mein Freund und ich im Schnitt etwa einmal pro Woche Sex – eine Frequenz, mit der ich gut leben und auch er sich arrangieren konnte. Doch irgendwann im Winter hatte ich eine Knie-OP, lag mehrere Tage im Krankenhaus und fühlte mich in der ersten Zeit danach eher nach Schonhaltung als nach Matratzensport. Jedenfalls führte eins zum anderen und wir fanden einfach nicht mehr in unsere ursprüngliche Form zurück. Also entschieden wir uns nach ziemlich genau vier sexfreien Monaten und einigen Versuchen, wieder einen Anfang zu finden, zu einem ungewöhnlichen Experiment: sechs Tage Sex am Stück, dann ein Tag Pause und das Ganze wieder von vorn. Über einen Zeitraum von insgesamt 100 Tagen – komme, was wolle. Ich hatte in einem US-Magazin von der 6:1-Challenge gelesen und das zunächst als Unsinn verbucht. Mein Freund allerdings sagte so etwas wie „klingt doch gar nicht mal so schlecht“. Also gingen wir die Sache an.


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