„Freunde fürs Lieben“ ein Buchtipp

Druckfrisch, herzerwärmend und außergewöhnlich: „Freunde fürs Lieben“ von Felicitas Pommerening erzählt die Geschichte eines perfekten Paars, das keins sein will. Eigentlich…

Sie kennen sich seit Urzeiten: Marie und Fin. Beste Freunde, die sich blind vertrauen können. Ja, es gibt sie – die rein platonische Freundschaft zwischen Mann und Frau. Dabei sind die beiden in vielerlei Hinsicht wie Feuer und Wasser. Marie, die ehrgeizige Journalistin Anfang dreißig, die seit Jahren nach der großen Liebe sucht und doch immer wieder an Typen gerät, die ihr einfach nicht gut tun und sich nicht (an sie) binden wollen. So auch am Anfang des Romans, als Marie sich nach langem inneren Kampf endlich dazu durchringen kann, Robert zu verlassen. Robert, der verheiratete Charmeur, der sich – wer hätte es gedacht? – nicht für Marie von seiner Frau trennen wird.

Fin ist da ganz anders gepolt. Jeden Morgen wacht er neben einer anderen Frau auf. Keine sieht er ein zweites Mal. Wenn er sich ihren Vornamen merkt, dann ist das schon viel. Ein Lebemann und Künstler, der sich nicht fesseln lassen möchte durch die Verpflichtungen und den Alltag einer festen Beziehung, ja nicht einmal durch eine Affäre. Die emotionalen Folgekosten seiner erotischen Abenteuer sind minimal, die von Maries Liebesleben kaum noch zu überschauen.

Bei aller Gegensätzlichkeit harmonieren Marie und Fin prächtig miteinander. Sie kann sich voll auf ihn verlassen, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Wenn wieder einmal Kummer angesagt ist, ist er zur Stelle, gleich ob gerade eine fremde Frau in seinem Bett schläft oder nicht. Die Familien der beiden munkeln natürlich schon seit Jahren, dass Marie und Fin ein ideales Paar abgäben.

Doch bei ihnen gilt die Regel „1000 Mal berührt, 1000 Mal ist nichts passiert“.

Bis Fin Marie eines Tages von einer ganz und gar ungewöhnlichen, ja auf den ersten Blick geradezu absurden Idee erzählt. Wie wäre es, wenn sie zusammen ein Kind hätten, ohne verheiratet, ja ohne überhaupt ein Paar zu sein? Er könnte Vater sein, ohne seine Freiheiten aufgeben zu müssen und Marie könnte sich endlich ihren Kinderwunsch erfüllen. Beste Freunde und Eltern, aber kein Paar – ein außergewöhnliches Modell. Fins Vorschlag bringt Marie und auch ihre Freundschaft mächtig durcheinander. Marie ist unentschieden, doch schließlich fällt sie eine Entscheidung…

Übrigens: Ein Interview mit der Autorin lesen Sie hier.

Felicitas Pommerening
“Freunde fürs Lieben”
368 Seiten
Taschenbuch
ISBN: 978-3-8333-0998-4
€ 9,99
Erhältlich beim Berlin Verlag


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