5 erwiesene Methoden, den Partner auf seinem Weg zum Erfolg zu unterstützen

Wissenschaftlich erwiesen: Mit etwas Unterstützung wird Ihr Partner seine Ziele erreichen. Und gut für die Beziehung ist das auch noch

Anerkennung, Lob, Verlässlichkeit: Was selbstverständlich klingt, geht häufig in Beziehungen irgendwann verloren. Zwischen Kindererziehung, Beruf, Haushalt und Selbstfindung. Mit ein klein wenig Hilfe geht das alles leichter! So können Sie Erkenntnisse aus Studien und Forschung im Beziehungsalltag nutzen:

1. Ermutigen Sie Ihren Partner

Es ist eine der Sprachen der Liebe: Lob und Anerkennung. In zahlreichen Studien äußerten sich Paare, die sich immer wieder aufmuntern und ermutigen, als sehr zufrieden mit ihrem Leben und ihrer Beziehung. Ihre beste Freundinnen loben Sie, richten sie auf, rücken die Krone wieder gerade, wenn sie verrutscht ist: Warum nicht auch dem Partner so zur Seite stehen? Gerade weil wir im Alltag so vieles irgendwann selbstverständlich erleben, ist es so wichtig und gleichzeitig so motivierend, den Partner zu loben. Ihm zu danken und damit die Anerkennung zu schenken, die er benötigt, um sein Engagement aufrecht zu halten. Vielleicht sogar zu steigern. Das bringt Sie beide weiter.

Wie machen Sie das?
Vor allem regelmäßig. Natürlich tut es auch gut, kurz vor den Gehaltsverhandlungen eine aufmunternde SMS zu erhalten, aber noch schöner ist, zu wissen, dass diese SMS kommen wird. Das gibt das Gefühl, dass der Partner in Gedanken bei Ihnen ist und stärkt das Selbstbewusstsein, wenn es zu Entscheidungen kommt.

2. Seien Sie ein Optimist

Dass niemand gerne Pessimisten küsst, wissen Sie. Aber wissen Sie auch, wie essentiell Optimismus für Ihre Beziehung ist? Forscher haben herausgefunden, dass Lebensfreude die Partner zusammenhält. Das bedeutet, Sie wissen voneinander, dass Sie auch in vielen Jahren noch gerne zusammen sein werden. Um das jedoch nicht nur vage zu ahnen, müssen Sie es in Taten und Worten belegen.

Wie machen Sie das?
Wenn der Partner vor lauter Problemen keine Lösung sehen kann, erinnern Sie ihn daran, wie oft Sie gemeinsam in der Vergangenheit eben doch Auswege fanden und wie sich alles zum Besseren gewandt hat. Und gehen Sie mit gutem Beispiel voran: Betonen Sie, dass das Glas halb voll ist und nicht halb leer. Meckern Sie nicht über Kollegen, Freunde und die Gesamtsituation, sondern legen Sie den Fokus auf die schönen Dinge.

3. Lassen Sie sich von Rückschlägen nicht entmutigen

Es gehört zum Leben, dass nicht jeder Weg zum Ziel führt. Manchmal geht es im Zickzack, manchmal im Kreis. Manchmal ist auch der Weg das Ziel: Erfahrungen sammeln, üben, lernen – wir alle kennen diese Durchhalteparolen. Sie mögen platt klingen, aber sie sind richtig. Wer sonst als der eigene Partner kann uns solche Kalenderweisheiten als wirksame Lebensphilosophie verkaufen?

Wie machen Sie das?
Erstens mit einem Lächeln und zweitens mit Nachdruck. Mit einem Lächeln, weil Betroffenheit oder Mitleid über den Rückschlag sich in Studien nicht als ermutigend erwiesen hat. Mit Nachdruck, weil es leichter ist, sich in seine Komfortzone zurück zu bewegen als Neues zu wagen, ganz besonders nach einem Fehlschlag. Und aus der Komfortzone, so unbequem sie auch sein mag, bewegen sich die wenigsten Menschen einfach so wieder heraus. Andernfalls wären sie gar nicht erst in ihr gefangen und würden Rückschläge nicht zum Anlass nehmen, gleich wieder in sie zurück zu kriechen und die Decke über den Kopf zu ziehen.

4. Halten Sie sich zurück mit Ratschlägen

Das klingt zunächst kontraproduktiv. Aber wir wissen aus der Psychologie, dass das Selbstbewusstsein besonders gestärkt wird durch das Erreichen der selbst gesteckten Ziele. Ein guter Berater oder Therapeut wird Ihnen nicht die Lösung nennen, die er favorisiert (oder noch schlimmer: die ihm geholfen hat), sondern Sie begleiten auf dem Weg, eigene  Lösungen zu finden. Sie sind schließlich Ihr eigener Experte. Genauso begleiten Sie Ihren Partner und ermutigen ihn, neue Wege auszuprobieren. Er wird Rückschläge erleiden (siehe Punkt 3), doch er wird mit jedem kleinen Erfolg mehr Sicherheit gewinnen, und lernen, auf sich, seine Intuition, sein Können und sein Talent zu vertrauen.

Wie machen Sie das?
Zuhören. Da sein. Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Vermeiden Sie zu erzählen, wie Sie in dieser Situation gehandelt haben oder hätten. Weder ist das wirklich hilfreich, denn Ihr Partner ist nun mal nicht Sie, noch möchten Sie wie ein Besserwisser wirken.

5. Feiern Sie mit Ihrem Partner auch kleine Erfolge

Belohnen Sie Ihren Partner. Bitte nicht missverstehen: Sie sollen Ihren Partner nicht wie ein Haustier dressieren. Aber Sie sollen ihm das Gefühl geben, dass sich die Anstrengung lohnt – weil Sie sich mit ihm darüber freuen.

Wie machen Sie das?
Durch gemeinsame Erlebnisse. Natürlich können Sie ihm auch ein neues Notebook schenken, aber im Zweifel würde er sich das schon selbst kaufen. Was er in keinem Laden bekommt, ist Zeit mit Ihnen. Quality Time, nennen die Amerikaner das und es drückt schön aus, worum es geht: Gemeinsames Erleben einer schönen Situation. Wenn Sie die Wirkung der menschlichen Biochemie nutzen wollen, unternehmen Sie etwas Neues. Das wird intensiver erlebt, bleibt noch besser im Gedächtnis haften und euphorisiert in der Erinnerung weit über den eigentlichen Zeitraum hinaus.

Quellen:

  • Bolger, N., Zuckerman, A., & Kessler, R. C.. Invisible support and adjustment to stress. Journal of Personality and Social Psychology
  • Brehm, S. S., & Brehm, J. W.. Psychological Reactance: A Theory of Freedom and Control. Academic Press
  • Brunstein, J. C., Dangelmayer, G., & Schultheiss, O. C. (1996). Personal goals and social support in close relationships: Effects on relationship mood and marital satisfaction. Journal of Personality and Social Psychology
  • Burke, C. T., & Goren, J.. Self-evaluative consequences of social support receipt: The role of context self-relevance. Personal Relationships
  • Chartrand, T. L., Dalton, A., & Fitzsimons, G. J.. Relationship reactance: When priming significant others triggers opposing goals. Journal of Experimental Social Psychology
  • Coyne, J. C., Wortman, C. B., & Lehman, D. R.. The other side of support: Emotional overinvolvement and miscarried helping. In B. H. Gottlieb (Ed.), Marshaling social support: Formats, processes, and effects
  • Gleason, M. E. J., Iida, M., Bolger, N., & Shrout, P. E.. Daily supportive equity in close relationships.Personality and Social Psychology Bulletin
  • Finkel, E. J., Campbell, W. K., Brunell, A. B., Dalton, A. N., Chartrand, T. L., & Scarbeck, S. J.. High-maintenance interaction: Inefficient social coordination impairs self-regulation. Journal of Personality and Social Psychology
  • Feeney, B. C., & Collins, N. L.  A new look at social support: A theoretical perspective on thriving through relationships. Personality and Social Psychology Bulletin.
  • Fitzsimons, G. M., & Finkel, E. J.. Interpersonal influences on self regulation. Current Directions in Psychological Science
  • Oettingen, G.. Rethinking positive thinking: Inside the new science of motivation. New York: Penguin Group

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