Wie 2015 zum Jahr der Traumbeziehung wird

Und was Topfschlagen mit Liebe zu tun hat. Ein Gastbeitrag von Melanie Mittermaier

Langsam erwache ich aus dem Schlaf. Ich blinzle und sehe, wie Sonnenstrahlen mein Schlafzimmer erhellen. Mein Mann kommt ins Zimmer und drückt mir einen duftenden Cappuccino in die Hand. An diesem Morgen begleitet von einem scherzhaften Seufzer, dass er wohl für immer das arme „Kaffee-Opfer“ sein wird. Ich spüre deutlich seine gute Laune und freu mich.
„Natürlich“, antworte ich lachend. „Schließlich bin ich die tollste Frau, die es wert ist, nach Strich und Faden verwöhnt zu werden.“ Er kuschelt sich wieder zu mir ins Bett.
Den zweiten Kaffee hole ich und wir bleiben noch lange liegen. Quatschen und lachen und kuscheln ausgiebig.

Was für ein großartiger Start in das neue Jahr

Wir beide wissen, dass wir in unserer Traumbeziehung leben und sind unendlich dankbar dafür. Wir entwickeln uns gemeinsam jeden Tag ein Stück weiter und es wird immer noch besser, lustiger und schöner.
Nun magst du vielleicht denken, dass wir bei der Partnerwahl das große Los gezogen haben. Den Sechser im Lotto. Vielleicht denkst du auch, dass wir einfach Glück hatten oder dass es Zufall ist, an welchen Mann/welche Frau jemand gerät.

Nichts davon trifft zu

Sehr bewusst habe ich mich zu einer „Traumpartnerin“ entwickelt, noch bevor ich meinen Mann überhaupt kennen gelernt habe. Mir war klar, dass ich einen wundervollen Menschen nur dann in mein Leben ziehen kann, wenn ich selbst wundervoll bin.
Als wir beide ein Paar wurden, wusste ich ebenfalls, dass das nicht das Happy End ist. Vor unserer Hochzeit habe ich sämtliche Ratgeber zum Thema glückliche Beziehung gelesen, die ich in die Finger bekam.
Wenn du meinen Blog schon eine Weile verfolgst, hast du auch bereits einige Artikel über unsereHerausforderungen gelesen, die wir bisher gemeistert haben.
Sobald dir bewusst wird, wie du dein Beziehungsglück selbst gestaltest, und du die volle Verantwortung für dich und dein Leben übernommen hast, hast du alle Möglichkeiten, deine Traumbeziehung zu leben.

Das Geheimnis lautet: Ausrichtung/Fokus

“Die Energie folgt der Aufmerksamkeit.” Das, worüber du viel nachdenkst, worüber du oft sprichst und was du dabei fühlst, wird mehr. Positiv oder negativ. Verlass dich drauf.
Finde heraus, wo du stehst. Mach eine Beziehungs-Inventur. Stelle dir folgende Fragen:

Wo liegt mein Fokus?

  • Worauf richte ich meinen Fokus? Auf die Schwächen meines Partners, oder auf die Stärken?
  • Worüber denke ich viel nach? Darüber, was nicht funktioniert, oder darüber, was toll läuft?
  • Worüber spreche ich mit Freunden, Nachbarn, Kollegen, usw. bezüglich meiner Beziehung? Über das was mich ärgert? Oder die schönen Momente?

Wer bin ich?

  • Bin ich die tollste Partnerin/der beste Partner, die/der ich sein kann?
  • Bin ich witzig? Unterhaltsam? Zärtlich? Aufmerksam? (Was auch immer dein Traumpartner für Eigenschaften haben soll – hast du sie selbst?)
  • Bin ich wertvoll? Vertraue ich mir selbst?
  • Mag ich mich?
  • Verbringe ich gerne Zeit mit mir? Macht es Spaß, mit mir zusammen zu sein?
  • Was habe ich zu geben?

Was will ich nicht mehr?

  • Was ärgert oder nervt mich? Warum?
  • Was muss sich dringend ändern? Warum?

ACHTUNG: Dieser Schritt darf kurz ausfallen. Wenn du dich zu lange damit beschäftigst, was du nicht willst, stark die Emotionen spürst und wieder viel darüber nachdenkst, was blöd ist, dann wirst du mehr davon in dein Leben ziehen! Zu wissen, was du nicht willst, hilft dir besser herauszufinden, was du willst.

Was will ich wirklich?

  • Wie sieht die Beziehung meiner Träume aus?
  • Was wünsche ich mir? Warum?
  • Wie will ich mich fühlen?
  • Woran würde ich merken, dass ich eine Traumbeziehung lebe?

Hierfür darfst du dir Zeit nehmen. Wichtig ist, dass du schonungslos ehrlich zu dir selbst bist. Schreibe alles auf, was dir dazu einfällt.
Sobald du herausgefunden hast, was du möchtest und wer du sein willst, um deine Traumbeziehung zu kreieren, darfst du dich, so oft du kannst, in die Schwingung von „Traumbeziehung“ begeben.
Wie das geht?

Es ist wie Topfschlagen

Sicherlich kennst du dieses Spiel aus deiner Kindheit.
Deine Gefühle sind die anderen Kinder, die dir sagen, ob es wärmer, oder kälter wird. Ob du dem Schatz näher kommst (wärmer), oder dich weiter davon entfernst (kälter).
Du denkst an deinen Mann/deine Frau und ärgerst dich? Kälter. Du erzählst deiner besten Freundin, wie bescheuert er ist? Noch kälter. Ihr habt Streit und schlaft beleidigt nebeneinander ein? Sehr kalt.
Je öfter du schlechte Gefühle hast und Gedanken denkst, die dich frustrieren, desto weiter entfernst du dich von deinem Traum, eine glückliche Beziehung zu leben. Das heißt nun nicht, dass dein Partner/deine Partnerin blöd ist, sondern nur, dass du blöd über den Menschen an deiner Seite denkst, und dass du dich blöd dabei fühlst.
Du denkst an deine Beziehung und fühlst dich gut? Wärmer. Du freust dich, nach Hause zu kommen und deinen Partner/deine Partnerin in die Arme zu nehmen. Noch wärmer. Ihr habt tollen Sex, lacht viel zusammen, und habt Spaß? Sehr warm. Du bist am Ziel.
Dabei ist es völlig egal, ob du deine Gefühle „wärmer“ machst, weil du von deiner Traumbeziehung „nur“ träumst oder ob du sie wirklich erlebst. Dein Gehirn kann Vision von Wirklichkeit nicht unterscheiden. Dein Gehirn kann auch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nicht unterscheiden. Für das Gehirn ist immer JETZT.

Wenn deine Beziehung gerade nicht der Hit ist, versuche trotzdem:

  • mehr und mehr auf die guten Aspekte zu achten
  • deinem Partner/deiner Partnerin Wertschätzung und Liebe zu zeigen
  • dich über jede Kleinigkeit und Verbesserung zu freuen
  • die positiven Seiten deiner Partnerin/deines Partners stärker zu beachten, als die negativen
  • dich gut zu fühlen (unabhängig davon, was dein Gegenüber tut, oder nicht tut)

Dann wird es wärmer, und wärmer und deine Beziehung wird sich verändern. Positiv.

Oder sie fliegt dir um die Ohren

Das heißt nicht, dass es „kälter“ wird und du dich von deinem Ziel entfernst. Sondern lediglich, dass der Mensch an deiner Seite aus deinem Leben schwingen darf. Um Platz zu machen, für jemanden, der/die besser zu deinem Traum passt.
Wenn du die Hoffnung aufgegeben hast, dass dein Partner/deine Partnerin zum Prinz/zur Prinzessin werden könnte (auch dann nicht, wenn du dich dorthin veränderst) – dann mach dich schnellstmöglich aus dem Staub. Oder hör auf zu jammern.
Und wenn auch nur ein winzig kleiner Funken der Hoffnung in dir glüht, puste ihn an und versuche das Feuer zu entfachen, mach dir „warme“ Gedanken und sei der/die Traumpartner/in, der/die du sein kannst. Und dann schau, was passiert.

Leben darf leicht gehen und Spaß machen. Liebe auch!

Herzlichst

Melanie


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