Darum sollten Sie sich beim Baby-Namen einig sein

Wenn das Ultraschallbild nach Woche 19 in den Händen liegt, haben die zukünftigen Eltern es meist endlich schwarz auf weiß: Junge oder Mädchen (und damit einher geht für viele auch die Frage: blau oder rosa, Autos oder Blümchen)? Während es noch relativ leicht fällt zu entscheiden, wie das Kinderzimmer gestaltet und nach welchen Kriterien die Klamotten ausgewählt werden, so wird es spätestens bei einem Thema brenzlig: der Wahl des Vornamens

Schließlich begleitet dieser unser Kind sein gesamtes Leben lang und kann Türen genauso öffnen wie verschließen. Doch nicht immer sind sich Mutter und Vater einig. Gerade wenn beide aus unterschiedlichen Regionen stammen oder einfach einen ganz anderen Geschmack haben, kann es zum Zoff kommen. „Aber ich wollte schon immer, dass meine Tochter mal Cynthia heißt und mein Sohn Luca“, sagt sie. „In unserer Familie sind aber christliche Namen Tradition, wie Salome und Matthäus“, erwidert er. „Ohne mich“, schießt sie zurück, „in meiner Klasse war eine total bescheuerte Salome, so kann mein Kind nicht heißen“. Was tun, um trotz unterschiedlicher Vorstellungen, einen Namen zu finden?

Tipp 1: Besinnen Sie sich auf Ihr Kind und den Alltag, den es mit dem Vornamen zu bestreiten hat. Was nützt es, auf einen Namen zu pochen, wenn diesen jedes dritte Kind trägt oder die Kombination mit dem Nachnamen es lächerlich macht. Caro Sell mag ja noch ganz witzig klingen, Axel Schweiß möchte dagegen wohl niemand heißen.

Tipp 2: Wählen Sie keinen Namen, mit dem der eine oder andere von Ihnen negative Assoziationen hat. Wurden Sie in der Schulzeit ständig von einem Carsten geärgert oder hat eine Sophie immer alles besser gewusst, sollten Sie von diesen Vornamen lieber die Finger lassen.

Tipp 3: Warten Sie bis zur Geburt ab und entscheiden Sie dann. Natürlich sollten Sie ein paar Namen in petto haben, aber manchmal ist ein wenig Geduld der beste Ratgeber. Jedes Kind hat seine eigene Persönlichkeit, die man natürlich am besten erkennt, wenn man sich sieht. Halten Sie Ihr Kind in den Armen, so wird Ihnen schlagartig klar, ob es sich da um einen Pit, Joshua, eine Paula oder Magdalena handelt.

Nur eines sollten Sie unbedingt beherzigen: Ihre Meinung als Paar zählt, nicht die von Verwandten und Bekannten. Sonst geht es Ihnen so wie Thomas (Florian David Fitz) und seiner schwangeren Freundin Anna (Janina Uhse) aus dem Film „Der Vorname“. Eingeladen zum Abendessen bei Stephan (Christoph Maria Herbst) und seiner Frau Elisabeth (Caroline Peters), sind diese alles andere als angetan vom vermeintlich geplanten Namen des ungeborenen Sohnes. Adolf, wie der Vorname scherzhaft von Thomas verkündet wird, sorgt für eine Diskussion über falsche und richtige Vornamen, die zunehmend in ein Psychospiel übergeht, das so manche Wahrheiten und Sünden aller Gäste auf den Tisch bringt.


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