So wurde ich zur Stalkerin

So ging das monatelang. Ich beobachtete ihn immer weiter. Tag für Tag. Ich sah die beiden immer häufiger zusammen. Sie mussten einfach ein Paar sein. Wenig später stellte sich auch heraus, dass sie seine Freundin ist und das auch bereits zu dem Zeitpunkt war, als er und ich noch ein Paar waren. Ich sammelte noch weitere Informationen über sie. Ich kannte ihr Auto, ihr Kennzeichen und ihre Wohnung. Und ganz wichtig: ihren Tagesablauf.

Es wurde immer schlimmer. Ich konnte keinen Tag mehr aushalten, ohne nicht wenigstens einmal an seinem Haus vorbeizufahren. In der Zwischenzeit musste er eine Untersuchungshaft antreten. Also beobachtete ich sie weiter.

Nach über einem halben Jahr landete ich dann in der Psychiatrie. Ich habe gelitten wie ein Hund, aber dann ging es mir von Tag zu Tag besser. Bis zu dem Tag, an dem er mich anrief und ich einen Nervenzusammenbruch erlitt. Sollte das Ganze jetzt schon wieder anfangen? Ich war doch so gut wie geheilt!

Und es ging von vorne los. Noch in der Psychiatrie bin ich abgehauen, nur um zu ihm zu gehen. Ich wollte Erklärungen. Geklingelt habe ich jedoch nie. Auch nach meiner Entlassung beobachtete ich ihn wieder. Er war nicht mehr mit ihr zusammen und ich war maßgeblich daran beteiligt.

Ein paar Monate später war ich wieder bei ihm. Aber was war das für ein Gefühl? Liebe war das nicht. Ich hatte Angst. Ich hatte wirklich Angst vor ihm. Jedes Mal, wenn er mich berührte, bin ich zusammengezuckt und als er mich dann ein paar Tage später wieder verlassen hatte, war es genug!

Mittlerweile habe ich jemanden kennengelernt, bei dem ich mich auch mal schwach zeigen kann und der mich so nimmt, wie ich wirklich bin.

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