Liebeslexikon: Z wie Zuwendung

In unserem Lexikon erklären wir die lustigsten, schönsten und interessantesten Dinge rund um die Themen Liebe, Zweisamkeit und alles, was dazugehört

Der Mensch ist ein Harmonietier. Er benötigt seine körperlichen und seelischen Streicheleinheiten wie ein Kater, der sich zwar selbst putzen und eigenständig nach seinem Futter jagen kann, doch dann und wann ein paar ausgiebige Krauleinheiten nötig hat. Im wahrsten, kuscheligen Sinne oder in Form von aufmunternden Gesprächen, Bestätigung und einem offenen Ohr. Weil genau das ihm Sicherheit vermittelt. Die Gewissheit also, nicht allein und genau so richtig zu sein, wie er eben ist.

Liebe in richtigen Dosen

Doch genau wie die eigensinnige Samtpfote will er meist selbst darüber bestimmen, wann Zuwendung auf dem Plan steht. Zwar sollte es unter Paaren zu keiner Zeit zwischenmenschliche Barrieren geben, doch selbst in einer eingespielten, funktionierenden Beziehung muss jeder die Ich-Zeit des Anderen akzeptieren und seine individuellen Signale zu deuten lernen. Nach einem langen, anstrengenden Tag beispielsweise brauchen viele Menschen erst einmal ein bisschen Ruhe und Raum für sich – um ungestört den eigenen Kopf zu sortieren und mit dem stressigen Part abzuschließen.

Mit vereinten Kräften

Ist der Ballast des Alltags dann einmal weitestgehend abgefallen, sorgen ehrliches Interesse und die aufmerksame Beschäftigung miteinander einerseits für eine gut geölte Bindung zwischen den Partnern – andererseits für ein gestärktes Selbstwertgefühl, das bei enormer Belastung schon einmal leise schwinden kann. Nähe und Geborgenheit signalisieren dem Anderen genau wie einem selbst: Egal, was los ist, ich stehe immer für dich ein. Und zusammen werden wir jeden Kahn schaukeln.


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