Liebeslexikon: T wie Treue

In unserem Lexikon erklären wir die lustigsten, schönsten und interessantesten Fakten rund um die Themen Liebe, Beziehungen und alles, was dazugehört

Ist Treue tatsächlich eine bewusste Entscheidung oder doch eher ein Resultat unserer Hormone? Wir haben die Antwort.

Treue (emotionale und körperliche) ist für viele das A und O in einer Beziehung. Das hat auch gute Gründe: sich gemeinsam um den Nachwuchs kümmern, im Alter nicht alleine sein, sich auf jemanden verlassen können – all das sind Dinge, die schon immer wichtig für das Überleben unserer Spezies waren. Aber: Entscheiden wir eigentlich völlig bewusst über Treue und Untreue?

Kuscheln für die Treue

Wissenschaftler der Universität Bonn glauben: Je nachdem, wie hoch der Gehalt des sogenannten Kuschelhormons Oxytocin ist, desto treuer sind wir. Und das trifft sowohl auf Männer wie auch auf Frauen zu.

Distanz und Nähe

Erstaunlich dabei: Das Hormon sorgt nicht nur für Nähe. Oder besser ausgedrückt: Es sorgt einerseits für Nähe und das Bedürfnis danach – andererseits aber auch für Distanz. Nämlich zu den Menschen, zu denen wir besser Distanz halten sollten, um nicht in Versuchung zu geraten.

Sogar ein Oxytocin Nasenspray wurde getestet. Und das Resultat bestätigt: Das Hormon ist tatsächlich nicht nur ein Kuschel-, sondern auch ein Treuehormon. Denn egal, wie überflutet die (männlichen) Probanden mit Oxytocin waren – lebten sie in einer festen Partnerschaft, hielten sie fremde Frauen auf Distanz.

Treue ist also am Ende beides: Die bewusste Entscheidung für einen Menschen, aber auch der süße Hormoncocktail in unseren Köpfen. Also eine Kopf- UND Herz-Entscheidung. So, wie die Liebe eben auch. Die ist niemals nur wissenschaftlich zu erklären. Und das ist auch gut so. Denn bei allen Mysterien, die uns so tagtäglich umgeben, ist das große Geheimnis der Liebe doch immer noch eines der schönsten.


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