Werden Sie nicht das Spaß-Elternteil nach der Trennung

Keine Frage: Eine Trennung ist nie leicht. Und vor allem hat sie Konsequenzen. Für Sie, für Ihren Ex-Partner und für Ihre gemeinsamen Kinder. Was Sie sich bewusstmachen sollten, wenn Sie auseinandergehen

Trennung mit Kindern

Sicher werden die allermeisten Eltern nicht leichtfertig die Entscheidung für eine Trennung treffen. Wir leben aber (zum Glück) in einer Zeit und Gesellschaft, in der man sich frei fühlen kann, sich aus einer unglücklichen Beziehung zu lösen. Und das auch, wenn man Kinder hat. Der Nachwuchs darf nicht als Grund herhalten, an einer Beziehung festzuhalten, die für beide Partner nur noch belastend und unerträglich ist. Ein solch zerrüttetes Familienklima ist für kein Kind ein guter Ort, um liebevoll und geborgen aufzuwachsen. Dann ist eine Trennung die letztlich gesündere Alternative, auch wenn sie natürlich Folgen haben wird. Für alle Beteiligten.

Aber, und das ist eine wichtige Nachricht, Kinder können eine Trennung der Eltern verkraften. Sie können lernen, mit den Folgen umzugehen und trotzdem starke, selbstbewusste und glückliche Menschen und später auch liebende Partner werden. Wichtig ist, dass sie wissen, dass sie nicht die Schuld für die Trennung der Eltern tragen, dass sich nichts daran ändert, dass Papa und Mama sie lieben und weiterhin beide Elternteile für sie da sind.

Kopf behalten und sich neu sortieren

Die äußerlichen (zum Beispiel räumlichen und finanziellen) Veränderungen bei einer Trennung sind eine Sache. Was aber viel schwerer in den Griff zu bekommen ist, sind die verletzten Emotionen. Das gemeinsame Leben und der Traum von einer glücklichen Familie sind zerplatzt. Das ist schmerzhaft und es wird Zeit benötigen, sich wieder neue Perspektiven zu erarbeiten. In all diesem emotionalen Wirbel geht es aber darum, einen klaren Kopf zu behalten und sich neu zu sortieren. Und dabei gilt es, einen Schritt nach dem anderen zu tun. Für viele ist es hilfreich, wenn sie sich zunächst eine neue klare Struktur schaffen. Das kann zum Beispiel das Einrichten einer neuen Wohnung sein, in der auch das gemeinsame Kind seinen eigenen Platz hat. Gerade dies ist wichtig, denn so weiß es, dass es im Leben des aus der bisher gemeinsamen Wohnung ausgezogenen Elternteils einen festen Platz hat und immer noch dazu gehört.


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