Das Beziehungsmeeting – so werden Sie ein unschlagbares Team

Eine Beziehung kann ohne ehrliche und regelmäßige Kommunikation nicht funktionieren. Oft fehlt jedoch für viele Themen, die wir gerne mit unserem Partner besprechen würden, entweder die Zeit oder der passende Rahmen. Gastautorin Julia Bencker stellt Ihnen daher einen genialen Netzfund vor: Das Beziehungsmeeting

Haushalt, Handwerker, anstehende Familienfeiern, Finanzen: Oft kommen all diese unliebsamen, aber essentiellen Themen, im Beziehungsalltag zu kurz. Das Streitpotenzial steigt mit jeder ungeklärten Angelegenheit und kann selbst für die stabilste Beziehung zur Belastungsprobe werden. Nur: Wie kann man sich vor solchen Dynamiken schützen?

Die Blogger-Kollegen von Art of Manliness haben einen fantastischen Artikel über wöchentliche Marriage Meetings geschrieben, der auf einem Buch von Marcia N. Berger basiert. Die amerikanische Ehetherapeutin rät Paaren, wöchentlich zu einer festen Uhrzeit ein Beziehungsmeeting abzuhalten. Weder Fernseher noch Smartphones, Kinder oder andere ablenkende Einflüsse sind erlaubt. Mitbringen sollte jeder Partner gute Laune und eine konstruktive Grundstimmung sowie einen Notizblock zum gemeinsamen Planen der kommenden Woche.

Eine positive Stimmung durch gegenseitige Wertschätzung

Beginnen sollte jedes Beziehungsmeeting mit einer Wertschätzungsrunde, in der beide Partner so konkret wie möglich erzählen, was sie am anderen in der vergangenen Woche toll fanden. Das kann von „Danke fürs Abwaschen gestern Abend“ bis hin zu „Danke, dass du mich letzte Woche vor deiner Mutter verteidigt hast“ alles sein.

Ziel dieses ersten Teils ist es, dass beide Partner das Gefühl haben, vom anderen geschätzt und respektiert zu werden. Ich halte die Wertschätzungsrunde außerdem für eine tolle Übung, um in wirklich jeder Beziehungsphase das Gute am anderen zu entdecken.

Nüchtern und konkret den Alltag organisieren

Der zweite Teil des Meetings gehört den unliebsamen Aufgaben des Alltagslebens wie Putzen oder Mülltrennung. Hier kommt der Notizblock ins Spiel: Wer erledigt was und bis wann? Sollten Sie bereits etablierte Routinen haben, können Themen wie anstehende Handwerkertermine oder der jährliche Kehraus hier festgelegt und einem Partner (oder beiden) als To Do zugewiesen werden. Im Alltagsteil sollten Sie außerdem über Ihre gemeinsamen Finanzen sprechen und über bald anstehende Ausgaben entscheiden.

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