Qual der Wahl: So suchen wir unsere Partner aus

Sind die Gene schuld?

Zum Glück sind Menschen aber nicht alle gleich und so gibt es jenseits der gängigen Ideale auch Vorlieben für jede nur erdenkliche optische oder geistige Eigenheit. Kleines Bäuchlein, großer Zinken, Zahnlücke oder Stammtischhumor? Viele Töpfe suchen solche Deckel. Aber woher kommt das eigentlich, dass manche Menschen von diesen Merkmalen angezogen werden und andere von jenen? In einer Studie mit mehreren tausend ein- und zweieiigen Zwillingen konnte kürzlich nachgewiesen werden, dass die Gene auf die Partnerwahl tatsächlich einen entscheidenden Einfluss haben. So zeigte sich, dass Geschwisterpaare mit identischen Veranlagungen auch eher auf ähnliche äußere Merkmale und Charaktereigenschaften Wert legen als Zwillinge aus zwei unterschiedlichen Eizellen.

Die Partnerwahl: Wunsch vs. Realität

Doch nur, weil einem nun beispielsweise grüne Augen besonders gut gefallen, man kleine Ohren oder große Füße mag, heißt das noch lange nicht, dass unser Partner in spe auch zwangsläufig diesen Kriterien entspricht. Belegt wiederum anhand der Tatsache, dass die ähnlich tickenden eineiigen Zwillinge aus dem Experiment größtenteils völlig unterschiedliche Lebensgefährten hatten. Etliche Menschen auf der Welt sind demnach in einer Beziehung mit jemandem, der mit dem (un)bewussten Wunschbild gar nicht viel gemein hat. Warum das allerdings so ist, das kann bis heute nicht mal die Wissenschaft beantworten. Allgemein angenommen wird jedoch, dass eine einzelne Person in ihrem Leben schlichtweg nicht genug Leute trifft, um den einen zu finden, der alle Vorlieben erfüllt. Also gibt sie sich eben mit dem Besten ab, was ihr auf diesem Weg begegnet, und hofft einfach, dass es trotzdem funktioniert. Erwiesenermaßen tut es das aber nicht immer zu hundert Prozent – die wenigen Untersuchungen zu diesem Thema zeigen nämlich: Frauen mit einem „nur fast perfekten“ Partner haben ein dreimal höheres Stresshormon-Level als jene, die ihren Traummann gefunden haben.


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