Womit Männer Frauen beim Date das Gruseln lehren

Auf der anderen Seite reichen bereits Kleinigkeiten aus, um beim nächsten Mädels-Talk als gruseliges Date die Hauptrolle zu spielen. Das mag unter anderem daran liegen, dass Frauen meist davon ausgehen, dass der betreffende Kerl in irgendeiner Art ein sexuelles Interesse an ihr hat. Da spielt sicherlich der evolutionäre Hintergrund eine Rolle, dass für Frauen sexuelle Übergriffe ein größeres Risiko darstellen. Deshalb sind sie wachsamer und achten mehr auf Hinweise in diese Richtung.
Ich bin mir dessen bewusst und trotzdem tappe ich regelmäßig ins Fettnäpfchen. Ungewollt und ohne böse Hintergedanken. Ein lustiger Kreislauf, resultierend aus meiner Nervosität, Ungeschicklichkeit und dem Wunsch, nicht in der Gruselig-Schublade zu landen, wenn ich eine Frau kennenlerne.

Aber ich lerne. Zu lang und zu tief in die Augen schauen scheint bedrohlich rüberzukommen. Kein oder wenig Augenkontakt wirkt ängstlich oder schräg. Zu viele Fragen stellen wird als Vorstellungsgespräch empfunden. Bei zu wenigen Fragen wird Desinteresse unterstellt. Schlüpfrige Bemerkungen, zu früh gemacht, können ein Abturner sein und Berührungen, um Kontakt herzustellen, können genau das Gegenteil auslösen.

Selbst der Vorschlag, mal gemeinsam in den Wellnesstempel zu gehen, nachdem man das gerade als Übereinstimmung ausgemacht hat, kann eine Romanze beenden, noch bevor sie begonnen hat. Da habe ich sogar schon mal das Etikett »gruselig« übersprungen und bin gleich bei »Perverser« gelandet.


Weitere interessante Beiträge