Ja, nein, vielleicht? Mehr Klarheit beim Flirt, bitte!

Außerdem würde sie ja auch morgen noch in dem Studio trainieren wollen und dann wäre es doof, wenn sie ihm jetzt so vor den Kopf stoßen würde. Man weiß ja nie, was die Leute anschließend über einen reden. Ihre Zurückweisung wäre doch auch so eindeutig.

Aus meiner Sicht nicht. Ich finde es doof, dass sie nicht den Allerwertesten in der Hose hat, Tacheles zu reden und sich dann anschließend auch noch darüber beschwert, dass der Kerl ihre unpräzisen Signale falsch deutet. Wenn es ihr so wichtig ist, ihre Ruhe vor seinen Avancen zu haben, dann muss sie es auch aushalten können, dass er erstmal keine positiven Gedanken mehr im Zusammenhang mit ihr hat. Es kann ihr doch egal sein, sie hat ja kein Interesse an ihm. In dem Fall heiligt der Zweck die Mittel und manchmal ist es halt so, dass man nicht Everybody‘s Darling sein kann.

Menschen brauchen klare Ansagen. Vor allem, wenn sie sich gerade verguckt haben und nur das sehen und hören, was sie sehen und hören wollen. Mit schwammigen Aussagen im Konjunktiv, womöglich noch lächelnd vorgetragen, können die Wenigsten etwas anfangen. Da wird ein unklares „Nein“ auch gerne als eine Aufforderung gewertet, sich mehr anzustrengen.

Denn durch viele Hinterköpfe geistert die Mär vom Ritter, der hoch zu Ross daherkommen soll, vorzugsweise auf einem Schimmel und in glänzender Rüstung. Mit einem flotten Spruch auf den Lippen, der sie zum Lachen bringt, aber auch vor Tiefsinnigkeit strotzt. Je kreativer, desto besser. Das soll der Typ sein, bei dem Frauen dahinschmelzen und mit einem koketten Lächeln der Einladung zu einem Date zustimmen.


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