Deshalb können Sie sich bei der Partnersuche nicht entscheiden

Diese Sets umfassten entweder sechs unterschiedliche Motive, zwölf oder 24. Anschließend sollten sich die Teilnehmer für eines der Bilder entscheiden, um es auf ein T-Shirt oder eine Tasse drucken zu lassen.

Das Ergebnis: Bei der Wahl zwischen zwölf Optionen fiel es den Teilnehmern am leichtesten, sich zu entscheiden. Die Auswahl aus sechs stellte für den Großteil zu wenige Alternativen dar, 24 verschiedene Bilder überforderten hingegen. In diesen Fällen lohnte sich die kognitive Arbeit, die das Gehirn leistete, nicht mehr im Vergleich zur Denkleistung, die eine Entscheidung kostet.

Zu viel ist zu viel des Guten

Das kann sich auch im alltäglichen Leben widerspiegeln: Haben wir viele Alternativen, zwischen denen wir uns entscheiden müssen, können wir uns überfordert fühlen. Die Folge: Uns fällt es bei zu großer Auswahl nicht nur schwerer, uns für eine Option zu entscheiden, in manchen Fällen treffen wir auch einfach gar keine Wahl mehr. Wir sind dann regelrecht froh, wenn uns die Entscheidung abgenommen wird. Manche der Chatpartner reagieren nicht mehr? Im Extremfall ist das fast schon eine Erleichterung. Denn es schränkt die Auswahlmöglichkeiten ein.

Wenn die Wahl zur Qual wird, ist vermutlich einfach die Auswahl zu groß. Können wir uns bei der Partnersuche nicht entscheiden, ist es oftmals eine Hilfe, uns gezielt auf weniger Optionen zu konzentrieren. Überlegen Sie, was Ihnen wirklich wichtig ist: Sollte der Kandidat besonders gebildet sein? Ihren Humor teilen? Optisch besonders viel hermachen? Oder gleiche Interessen und Hobbys haben? Denken Sie an vergangene Beziehungen: Was hat Sie verbunden, was war entscheidend? Und weshalb hat es dauerhaft nicht geklappt?

Selektieren Sie also ein wenig. Sie brauchen dabei keine Angst zu haben, einen Fehler zu begehen. Versuchen Sie sich gezielt auf eine Person einzulassen und hören Sie auf Ihr Gefühl. Ist Ihr Gegenüber nicht das Richtige für Sie, suchen Sie eben weiter.


Weitere interessante Beiträge