Du schreibst, dass es dir weh tut, wenn er sich vorstellt, dass du mit anderen Männern schläfst. Und hast es als mangelnde oder schwindende Liebe zu dir interpretiert. Und als Wunsch mit anderen Frauen zu schlafen. Spannend ist die Frage, warum es dir so schwerfällt, auf seine Aussagen zu vertrauen, das dem nicht so ist. Und warum es dich so sehr verunsichert. Er sagt dir ja, er hat gar nicht das Bedürfnis mit anderen Frauen zu schlafen. Und, dass er dich sehr liebt und begehrt.
Wissen und verstehen schafft Sicherheit
Die Antwort auf die Vertrauensfrage könnt ihr nur gemeinsam und du für dich ergründen. Vielleicht lässt du dir nochmal genauer von seinen Fantasien (und ihrem eventuellen Ursprung) erzählen und informierst dich dazu. Einfach um sie und ihn besser zu verstehen. Und ich glaub es ist sinnvoll noch tiefer über deine Unsicherheiten und Vertrauensprobleme nachzudenken und miteinander darüber zu sprechen. Denn die wären wahrscheinlich auch so an die Oberfläche gelangt. Weil sich die äußeren Bedingungen eurer Beziehung durch seine Arbeit so krass verändert haben und ihr so viele Kilometer voneinander getrennt seid.
Gab es tatsächlich mal eine Situation, in der du sein Vertrauen in Frage stellen musstest, die jetzt wieder hochkommt? Haben deine Ängste mit anderen, vergangenen Erfahrungen zu tun? Wie kannst du und wie könnt ihr gut mit deinen Ängsten und Unsicherheiten umgehen? Was brauchst du, damit du mehr Vertrauen in eure Fernbeziehung haben kannst? Und wie wollt ihr generell mit euren Fantasien umgehen?
Versucht sensibel und respektvoll miteinander zu sein und eure jeweiligen Fantasien nicht abzuwerten. Dann kann etwas ganz ganz Tolles zwischen euch entstehen. Denn ganz sicher gibt es da die ein oder andere Sexfantasie, die ihr beide teilt und gemeinsam erleben wollt. Ob online oder dann hoffentlich bald wieder im gemeinsamen Bett. Oder an irgendeinem anderen aufregenden Ort.
Ich wünsch euch alles Liebe, Deine Anna
Kirsten Schwieger
Nathalie Nuerk
Redaktion
Eric Hegmann