Sieben Gründe für weniger Sex in Beziehungen

Weniger Sex in Langzeitbeziehungen ist normal. Aber warum ist das so? Und wie kann ein Paar gegensteuern?

4. Konflikte mindern die Lust

Wenn in einer Beziehung viel gestritten wird, liegt es auf der Hand, dass das Sexleben dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Aus Streitereien können insbesondere zwei Dinge entstehen, die nicht nur die Sexualität des Paares, sondern auch die Partnerschaft an sich zerrütten können.

Wenn es erstens zu einem Streit gekommen ist, bei dem die eine oder andere Grenze überschritten wurde, lassen sich die gesagten Worte nicht wieder zurückzunehmen. Grenzüberschreitungen haben nicht nur kurzzeitige negative Auswirkungen auf das Beziehungsleben. Das Gesagte kann nachwirken, so dass die Partner diese nicht vergessen können. Warum sollte man Intimität mit jemandem wünschen, der die Nähe ausnutzt, um einen aufs Tiefste zu verletzen?

Und das zweite häufige Resultat ist Vertrauensverlust. Denn jede Verletzung hinterlässt eben auch das Wissen, dass dieser Mensch uns schaden kann. Vertrauen spielt in der menschlichen Sexualität eine enorm wichtige Rolle. Ist das gegenseitige Vertrauen angeschlagen, bleibt die partnerschaftliche Intimität dadurch oftmals auf der Strecke.

5. Gesundheit: Ihr bleibt nicht ewig jung

In längerfristigen Beziehungen kommt es irgendwann mehr oder weniger zwangsläufig zu dem Punkt, an dem mindestens einer der beiden Partner gesundheitliche Einschränkungen erfährt. Altersbedingte Abnutzungserscheinungen sind unvermeidlich. Egal, ob dies auf psychischer oder auf physischer Ebene passiert – es hat keinen positiven Effekt auf das gemeinsame Sexualleben.

Und es genügt, wenn es einen der beiden Personen trifft. Die Chancen sind also leider sehr hoch, dass dies passiert. Dann ist nahezu immer die Folge, dass sich der gesunde Partner zurückgewiesen fühlt. Obgleich zu Beginn einer Krankheit des Partners bei den meisten Paare sicher eine große Akzeptanz dafür herrscht, dass es nun weniger Sex geben wird, lässt diese regelmäßig mit fortschreitender Zeit nach. Beim gesunden Partner wird der Selbstwert zermürbt, während sich der nicht mehr gesunde Partner möglicherweise Vorwürfe macht.

6. Nachlassendes Selbstwertgefühl und Unwohlsein

Man erinnert sich gerne zurück: Zu Beginn der Beziehung wurde sich noch für jedes einzelne Date und Treffen herausgeputzt und schickgemacht. Es kam ja darauf an, dem anderen zu gefallen. Sicherlich wurden dafür sogar auch Extraschichten im Fitnessstudio eingelegt oder eine Zusatzdiät angestrengt.

Doch je länger man zusammen ist, desto eher schleicht sich der Schlendrian ein. Ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung – man sieht, wie sich der Körper zunehmend verändert. Man fühlt sich immer unwohler in seinem Körper und möchte sich dem anderen in dieser Form auch eher ungern präsentieren. Um das Ganze präventiv zu umgehen, verzichtet man dann einfach auf gemeinsamen Sex.


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