Ein Plädoyer für den One-Night-Stand

Warum bereuen Frauen so oft?

Mal ehrlich, rein emanzipatorisch sollten wir doch allmählich so weit sein, dass auch in Sachen One-Night-Stands gleiches Recht für alle gilt. Wenn Männer also gemeinhin „eben einfach so sind“ und sich nichts dabei denken, wenn sie reihenweise Frauen abschleppen, warum können wir das nicht auch? Eine neue Studie hat gerade wieder gezeigt, dass wir uns deutlich häufiger als Männer dafür schämen, Lust auf zwanglosen Sex zu verspüren. Weil wir irgendwie immer noch Angst vor einer Stigmatisierung haben. Vor dem Schlampenstempel, den wissenden Blicken, dem Getuschel hinterm Rücken. Aber warum eigentlich? Zählt denn die Meinung von Menschen, die nicht verstehen können oder wollen, wie gut es einem mit diesem Konzept gehen kann? Dass es kein Akt der Verzweiflung, sondern eine freie (und ziemlich lohnenswerte) Entscheidung ist? Nein, diese Meinung zählt für mich nicht mehr. Ich lebe meine Sexualität aus, ohne dabei etwas zu erwarten. Und genau das ist der Trick.

Diese dummen Gefühle

One-Night-Stands können helfen, die Liebe zu finden – aber sie sind nicht dazu da. Wenn ich mich nach einem tollen Abend spontan entscheide, mit jemandem auf Tuchfühlung zu gehen, dann nicht, weil ich auf diesem Weg den Mann fürs Leben aufspüren möchte. Ich bin mir über die Unverbindlichkeit des Ganzen im Klaren und genau so finde ich es gut. Das kommuniziere ich auch, charmant, aber direkt. Ich hab durch eigene Erfahrungen gelernt, dass es für alle das Beste ist, von Anfang an fair zu spielen. So kommt man gar nicht erst in Versuchung, jemanden hinzuhalten und am Ende zu verletzen. Solange sich beide über die Regeln im Klaren sind, steht dem unverbindlichen Spaß für eine Nacht wirklich nichts im Weg. Und sollte sich der Kaffee am Morgen letztlich auf ein ganzes Leben ausdehnen, weil die dummen Gefühle machen, was sie wollen – dann soll das eben so sein.


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