Ohne Partner verreisen? Warum eigentlich nicht!

  • Wir haben die Gelegenheit, unseren Gedanken nachzugehen, ohne uns dabei auf jemand anderes konzentrieren zu müssen. So lernen wir uns selbst besser kennen und schätzen, was unser Selbstbewusstsein stärkt.
  • Wir können uns nach unserem eigenen Rhythmus richten: Lange ausschlafen, spät frühstücken, mittags ins Museum. Sind wir allein, entscheiden wir nur für uns, auf was wir Lust haben. So erkennen wir, was wir wollen.
  • Wir haben die Möglichkeit, uns weiterzuentwickeln. Viele wissen gar nicht, zu was sie fähig sind. Müssen wir uns allein in einem fremden Land zurechtfinden, nach dem Weg fragen oder entdecken einen verborgenen Ort, der uns überwältigt, empfinden wir das als Erfolgserlebnis. Wir wissen, dass wir etwas ganz allein geschafft haben und lernen unsere Stärken kennen.

Das heißt natürlich nicht, dass Sie zukünftig immer alleine aufbrechen sollten. Aber sich hin und wieder die Freiheit zu nehmen und sich selbst etwas zu gönnen, bietet die Möglichkeit, sich wieder mehr wertzuschätzen. Urlaub mit dem Partner ist auf seine Art schön, aber es ist auch ganz natürlich, mal unabhängig verreisen zu wollen.

Ohne den Partner verreisen: Auch mit Freunden oder einer Gruppe möglich

Sie können es sich einfach nicht vorstellen, vollkommen alleine wegzufahren? Manchmal lässt es das Urlaubsziel auch nicht zu. Manche Länder sind zu gefährlich, um sie alleine zu besuchen und in einigen, wie Tibet, ist das sogar untersagt. Möchten wir dennoch ohne den Partner aufbrechen, gibt es die Möglichkeit, sich entweder mit Freunden oder der Familie zusammenzutun oder eine Reise mit einer Gruppe zu buchen. Dabei ist es nicht das Ziel, den Partner zurückzulassen, weil wir genug von ihm haben, sondern nur getrennt voneinander Neues zu entdecken.

Wir lernen, den anderen zu vermissen und erkennen, wie sehr wir ihn lieben. Mit der Liebe ist es manchmal seltsam: Auch wenn wir tiefe Gefühle für den anderen hegen und uns ein Leben ohne ihn nicht vorstellen möchten, so können diese Emotionen und Gedanken trotzdem im Alltag untergehen oder zur Gewohnheit verkommen. Eine räumliche Trennung auf Zeit gibt uns die Möglichkeit, zu erkennen, wie ein Leben ohne den anderen aussehen würde.

Das heißt nicht, dass wir in unserem Urlaub nur traurig und sehnsüchtig auf den Tag der Abreise warten, aber: Der Moment des Wiedersehens bringt dann oft alte Funken zurück, die im Alltagsstress etwas verglüht sind. Oft wissen wir vieles nur zu schätzen, wenn wir auch mal eine Weile darauf verzichten mussten.


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