Lasst Männer auch mal Helden sein

Auch wenn die Worte zunächst eher machohaft klingen, beschreibt der Autor damit letztendlich nur ein Gefühl männlicher Unsicherheit: Wofür bin ich da, wenn nicht dafür, mich um für meine Frau zu sorgen? Wer braucht mich dann noch?

Bestätigung von der Partnerin besser als vom Chef?

Natürlich fühlen sich Männer auch im Job bestätigt. Ein Lob vom Chef oder die Anerkennung der Kollegen fühlen sich gut an. Und trotzdem ist es etwas anderes, wenn ein Mann einer Frau zu Hilfe eilen darf. Sicher wirkt das teilweise archaisch und nicht mehr sonderlich zeitgemäß. Aber es ist von vielen Männern nun mal ein unleugbarer Instinkt, eine tiefe urmännliche Empfindung, die Frauen nicht einfach weglächeln sollten. Männer verbinden mit dem Gefühl des Gebrauchtwerdens eben auch ein Gefühl der Wertschätzung. Dabei geht es nicht um Geschlechter-Klischees im Sinne von „Wer kann besser Autofahren“. Es geht darum, dass Frau sich ihrer Stärke bewusst genug ist, um auch einmal den Mann um Hilfe zu bitten.

Ja, Sie können das Regal alleine aufbauen. Oder aber Sie fragen Ihren Partner und geben ihm so das Gefühl, gebraucht zu werden. Und ja, Sie können Ihren Drink an der Bar selbst bezahlen. Oder aber Sie lassen sich einfach einladen. Wünschen sich nicht auch viele emanzipierte Frauen ab und an ein Stück mehr Männlichkeit zurück? Einen Mann, der Ihnen im Regen ganz selbstverständlich seine Jacke gibt? Zum Glück sind wir mittlerweile auf die Geschlechterrollen unsere Großväter und Großmütter nicht mehr angewiesen. Trotzdem sollten wir uns auch mal zurücklehnen, das Zepter aus der Hand geben und unsere Männer echte Helden sein lassen.


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