Die (Un-)Wirklichkeit meiner Ehe

Wir brauchen uns nicht mehr täglich fünfmal zu beteuern, dass wir uns lieben. Denn aus unserer Hoffnung ist mit den Jahren Gewissheit geworden. Ja, das ist Liebe bei uns. Und diese zeigt sich in vielen Gesten, in ganz großen und in kleinen, stillen. Ich darf mich wirklich glücklich schätzen, dass mein Mann das ganze Alphabet der Liebesbekundungen beherrscht, von den berühmten drei Worten, über den Blumenstrauß bis hin zur zuckersüßen Textnachricht in der Mittagspause, die mich augenblicklich die Minuten bis zum Feierabend runterzählen lässt.

Unsere schönsten Liebesbekundungen

Die schönsten Liebesbekundungen sind aber die Rituale, die unseren Alltag durchziehen. Besonders berührt mich unser Sonntagabend-Ritual. Sonntagabende sind bei uns ruhige Abende, die nur uns beiden gehören. Wir nehmen uns Zeit füreinander, bevor die neue, hektische Woche beginnt, sei es bei einem Glas Wein, bei Polit-Talkshows, über die wir uns austauschen, oder einfach nur für gute Gespräche darüber, was uns bewegt. Paar-Zeit, die sonst oft zu kurz kommt. Ein neues Ritual ist, seit es unseren Sohn gibt, der Familien-Nachmittag: Mittwochs packen wir den Kleinen ein und gehen Eis essen, schwimmen oder in den Zoo. Die Smartphones bleiben aus. Echte Quality Time zu Dritt!

Jeden Tag weiß ich: Das alles ist so wirklich, das alles ist so schön. Es gibt für mich keine Alternative zu diesen Momenten. Ich will nichts anderes, als mit ihm zusammen und nahe bei ihm zu sein.


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