Warum es wehtut

Was also tun als Verlassener?

Ach, die eine Zigarette auf der Party, nur mal ein Glas Sekt zwischendurch und das war’s: Was bei Menschen mit längerer Suchtgeschichte nicht funktioniert, ist auch für Verlassene nicht besonders ratsam. Fisher empfiehlt Sitzengelassenen mit zersplittertem Herzen eine radikale Entzugskur – ohne Erinnerungsfotos, erfolglose Kontaktversuche, Ausspionieren der Online-Profile. Nur so könne die Sucht besiegt und das Kapitel ein für alle Mal abgeschlossen werden. Wie auch bei frischgebackenen Nichtrauchern, trockenen Alkoholikern oder cleanen Pillen-Süchtigen fällt das Durchhalten leichter, wenn man beispielsweise durch Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen, Radfahren oder Aerobic regelmäßig einen Batzen Glückshormone freisetzt. Die Ausschüttung von Serotonin und Dopamin dämmt dabei gleichzeitig das Schmerzempfinden ein. Den gleichen Effekt haben aber auch neue, aufregende Erlebnisse mit viel Nervenkitzel. Und für die hat man jetzt immerhin jede Menge Zeit.


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