Warum eine Beziehung auch Freunde braucht

Freunde sind nicht Bekannte

Heute laufen uns keine Raubkatzen mehr über den Weg, aber Freunde tun uns scheinbar immer noch gut. Obwohl ich bei „Freunden“ hellhörig werde. Für mich sind solche Menschen keine Bekannten, denen man nur sein neues Auto und die schönen Hortensien auf dem Balkon zeigt. Sondern eben geliebte Wegbegleiter, die ich auch in Heulstimmung anrufen könnte, wenn ich eine Jobpräsentation vor die Wand gefahren hätte. Oder mit denen ich Sachen mache, die ich auch allein gern tun würde – zum Beispiel in Unterhose und T-Shirt auf dem Sofa frühstücken oder faul auf dem Teppich liegen.

In meinen Beziehungen sind Freunde auch nie verschwunden – das könnte ich gar nicht übers Herz bringen. Meine älteste Freundin kenne ich seit dem Kindergarten und wir schreiben uns auch heute noch alle zwei bis drei Tage, zugegebenermaßen WhatsApp-Nachrichten. Also, wenn ich darüber nachdenke, habe ich wohl immer intuitiv gewusst, wie wichtig Freundschaften sind. Auch ohne den Beleg der Studie zu kennen.

Den Wert der Freundschaften wieder schätzen

Und jetzt macht auch die Bemerkung eines Freundes Sinn. Er ist mit seiner Liebe jedes Wochenende raus aufs Land in ein extrem schönes Zweithaus gefahren. Wir anderen waren furchtbar neidisch darauf. Aber irgendwann sagte er mir, dass es dort zwar wunderbar sei, aber keine Freunde vor Ort wären. Die würde er aber sehr vermissen.

Mmhh, ich finde, es spricht alles dafür, in Zukunft den Wert der Freundschaften noch höher zu schätzen und wieder einmal einen tollen Abend, Ausflug oder Urlaub mit unseren Gehirn-Gesundheits-Verbesserern zu verbringen.


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