Verlassen, belogen, betrogen – warum Selbstzweifel jetzt absoluter Unsinn sind

Das Muster durchbrechen

Trennungen sind eine üble Sache, vor allem, wenn die Beziehung so böse endet, wie bei meiner Freundin Lena, die in ihren Selbstzweifeln wochenlang ertrunken ist. Doch sie hat es geschafft, aus dem Strudel herauszukommen, in dem sie ihre Gedanken und Gefühle sortiert hat:

1. In der ersten Kiste sind alle Gedanken gelandet, in denen sie sich und ihr Verhalten hinterfragt hat. Warum ist die Beziehung grundsätzlich gescheitert? Was hat sie dazu beigetragen? Was hat ihr Ex dazu beigetragen? Und was kann sie daraus für zukünftige Beziehungen lernen?

2. In der zweiten Kisten sind all die Selbstzweifel gelandet, die an ihr gefressen haben, während sie die Trennung verarbeitet hat. All die Abweichungen vom Bild der perfekten Frau, das sie im Kopf mit sich herum trug. Lena überlegte Schritt für Schritt, welche Punkte sie wirklich störten. Die drei Extra-Kilos? Die Aufgabe ihres Hobbies für die Beziehung? Ihre Frisur? Am Ende entstand daraus eine Art Motivationsplan für sich selbst. Aber nicht, weil irgendwer sie kritisiert hätte, sondern weil sie sich mit sich selbst befasst hat und sich zum ersten Mal seit Jahren gefragt hat: Wer/Wie/Was möchte ich eigentlich sein?

3. In der dritten Kiste landete nur eines: Ihr Ex. Auch, wenn es gut und wichtig ist, dass wir uns und unser Verhalten hin und wieder hinterfragen, ist es wichtig, die Schuld nicht (allein) bei uns zu suchen. Klar, vielleicht haben wir ab und zu gemeckert, dass er seinen Teller nicht abräumt. Aber das rechtfertigt keinen Betrug. Menschen sollten fair und ehrlich miteinander umgehen, auch wenn die Liebe vergangener Zeiten nicht mehr lodert.


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