Wenn der Partner sich plötzlich zurückzieht

Beziehung entsteht durch Vertrautheit. Ändert ein Partner seine Routinen, sorgt das für Unverständnis und Trennungsangst. Warum Rückzug als Bedrohung erlebt wird.

Was können Sie tun, wenn ihr Partner sich zurückzieht?

Nehmen Sie es, wie es ist

Ihre Bedürfnisse und Wünsche stimmen momentan nicht überein. Das ist nicht schlecht und nicht böse. Nehmen Sie es nicht persönlich, dass Ihr Partner sich zurückzieht und nutzen Sie die Zeit für sich. Bieten Sie Unterstützung an, einmal, vielleicht zweimal, aber dann machen Sie Ihr eigenes Ding. Ihre gute Laune ist motivierender als eine zu hohe Dosis Mitgefühl und Mitleid. Ausnahme: Ihre Verhaltensweise war Anlass für den Rückzug. Dann wirkt Ihr Lachen womöglich wie Hohn.

Begeben Sie sich auf die gleiche Ebene

Sprechen Sie auf Augenhöhe miteinander und respektieren Sie die Haltung Ihres Partners – unabhängig davon, was Sie anders sehen oder machen würden. Lösen Sie sich von dem Gedanken zu wissen, was für ihn besser wäre. Sie sind nicht sein Elternteil und Ihr Partner ist nicht Ihr Kind.

Vereinbaren Sie Rituale 

Manche Paare schicken sich Fotos von Tier-Babys, um die Stimmung zu verändern. Das funktioniert tatsächlich, denn instinktiv wird ein Schutzimpuls ausgelöst, der Ärger ein Stück weit neutralisiert. Probieren Sie aus, was Ihnen als Paar gut tut. Vielleicht bevorzugen Sie einen besonderen Tee oder Sie haben “Ihr Lied” für einen solchen Moment. Wichtig ist, dass beide Partner das Ritual gleich positiv erleben, dann unterstützt es den Gute-Laune-Reboot.

Denken Sie an das Team

Konzentrieren Sie sich auf die guten Erlebnisse und lassen Sie sich nicht davon abbringen. Ihr Partner hat immer wieder das Beste in Ihnen gefördert. Sie haben ihn immer wieder unterstützt. Kurz: Sie haben sich zusammengetan, weil Sie gemeinsam Ihr Leben schöner und liebevoller gestalten möchten. Was wirklich wichtig ist: Sie sind zusammen besser als allein.


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