Was mache ich mit meinem Haustier, wenn mein neuer Partner allergisch ist?

Immer mehr Menschen leiden unter Allergien. Und immer mehr Menschen halten sich Haustiere – vor allem Singles. Das kann bei der Partnersuche und Partnerwahl schmerzhafte Entscheidungen nötig machen.

Bereits die Partnersuche mit Haustier ist nicht einfach. Zwar kommen nachweislich Hundebesitzer schnell ins Gespräch und überall im Netz finden sich Tipps, wie man beim Gassigehen neue Kontakte knüpfen kann und dass man sich notfalls Bello dafür von Freunden leiht. Auch beim Online-Dating etabliert sich ein schräger Trend unter dem Begriff “Dogfishing”, bei dem man sich einen Hund für ein Foto ausleiht, um die Like-Rate zu erhöhen. Aber führt das auch zu mehr und besseren Dates?

Ein attraktiver Mann mit Welpe auf der möglichst unbekleideten Brust… – ein Motiv bekannt von Feuerwehrmänner-Kalendern. Diese Bilder sorgen auch bei Instagram für ein freudiges Seufzen und ganz viele Likes. Aber, vielleicht weil eben 99 Prozent der Menschen keine super attraktiven Fotomodelle, sondern ganz normal attraktive Menschen sind, Tierbesitzer werden seltener angeschrieben und erhalten auch seltener eine Antwort. Warum? Eine Erklärung ist: Weil die Haustiere häufig so inszeniert werden, dass potentielle Partner zweifeln, wer am Ende des Tages wichtiger sein wird: das Tier oder er? Kurz: Wer darf im Bett schlafen?

Wer spielt die Hauptrolle: Tier oder Partner?

Wir wollen alle in einer Beziehung nicht eine Option sein, sondern eine Priorität. Die Liebe, die manchem Haustier in der Selbstdarstellung entgegengebracht wird, signalisiert jedoch: „In meinem Leben und in meinem Herzen ist bereits ein Partner. Du darfst gerne dazukommen. Aber denk nicht, dass du seinen Platz einnehmen wirst!“ Das Klischee sagt, das geht vor allem Single-Frauen mit Katzen so. Aber das stimmt genauso für die Pferde- und Hundebesitzerin. Und für den begeisterten Aquaristen und Reptilienfan.

Allerdings haben Fische und andere Schuppentiere einen ganz großen Vorteil: auf sie (oder genauer auf die Proteine an ihren Haaren) reagiert kaum jemand allergisch. Und Allergien nehmen Jahr für Jahr zu. In Deutschland besitzen wohl beinahe ein Viertel aller Haushalte eine Katze oder einen Hund. Tierallergene sind nach Pollen und Hausstaubmilben der dritthäufigste Verursacher einer Atemwegsallergie. Experten gehen von über 12 Prozent der Bevölkerung aus, die nicht mit Hund oder Katze zusammenleben könnten ohne ernsthafte Beschwerden. Da sind diejenigen noch nicht dabei, die eine Allergie erst beim Zusammenleben entwickeln. Und damit sind wir bei der Frage:

Mein Partner hat eine Tierallergie: Was tun?

Zunächst ließe sich vielleicht sagen: „Augen auf bei der Partnerwahl!“ Also nur jemand in Betracht ziehen, der keine Allergie hat. Ist eine Möglichkeit, doch die schränkt die Auswahl ganz schön ein und viele Menschen entwickeln mit zunehmendem Alter Allergien oder diese werden stärker. Es kann also auch Paare nach einigen Jahren Beziehung treffen und nicht nur Frischverliebte.


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