Du mauerst? Nicht mit mir!

Die Sollbruchstellen der Selbstschutzmauer

Natürlich ist es leichter gesagt als getan, dass man die Mauer einreißen muss, doch es gibt ein paar Punkte, nach deren Klärung das Einreißen leichter fällt:

  • Welche Situationen führen zum Mauern?
  • Welche Themen möchte ich nicht besprechen?
  • Wem oder was entgehe ich durch das Mauern?
  • Was könnte passieren, wenn ich mich öffne?
  • Was muss noch passieren, damit ich mich öffne?

Falls Sie selbst zu denen gehören, die gern mauern und jetzt die Antworten auf die Fragen suchen: STOP. Suchen Sie die Antworten zusammen mit Ihrem Partner und sprechen Sie darüber.

Verständnis füreinander ist wichtig

Selbst wenn Sie nach einem klärenden Gespräch über das Mauern merken, dass unangenehme Themen in der Partnerschaft noch immer nicht so offen besprochen werden, wie Sie es sich wünschen, so haben Sie immerhin ein Bild davon, worüber sich Ihr Partner Gedanken macht und was für die Reaktionen in Konfliktgesprächen verantwortlich ist.

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass das Verständnis darüber, warum mein früherer Partner verschiedene Themen nicht angesprochen hat, sehr wichtig für die Beziehung war. Anstatt nämlich meinem Partner vorzuwerfen, dass ihm Empathie für mich fehle und er emotional konfliktunfähig sei, habe ich mich neu auf die Situation eingelassen.

Und siehe da: Die Schnecke kommt irgendwann automatisch wieder aus ihrem Haus heraus.


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