Ich bereue es! Was steckt hinter #RegrettingMotherhood?

Darf sie hierzulande so etwas laut sagen? Wir erinnern uns an die Netzdebatte, die sich in den vergangenen Wochen so hochschaukelte, dass sie es sogar in die erste Reihe des deutschen Fernsehens schaffte – am Hashtag #RegrettingMotherhood kam zuletzt nicht mal ein Claus Kleber vorbei. Auslöser war die Studie einer israelischen Forscherin, die mit 23 Frauen gesprochen hatte, die ihre Mutterschaft offen bereuten. Und damit eines der letzten Tabus brachen. Gezwitschert, gepostet, gebloggt – federführend waren beim Thema die sogenannten Mama-Blogs, die das Thema hitzig diskutierten.

Interessanterweise fiel deren Urteil gar nicht ungnädig, hämisch oder wütend aus. Vielmehr zeigte sich hinter der ganzen Diskussion schließlich das eigentliche Tabu, an dem unsere Gesellschaft immer noch krankt. Nämlich daran, dass Frauen, die das viel beschworene „Abenteuer Kind“ wagen, immer noch ziemlich allein gelassen werden. Statt echter Unterstützung werden ihnen heißluftige Schlagworte wie Frauenquote, Betreuungsgeld und Kitagutschein um die Ohren gehauen.


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