Wir haben so viele Schleifen gedreht

Wir haben so viele Schleifen gedreht, so viel Gefühl, so viel Hoffnung. So viel Warten auf alles, was kommen könnte, auf alles, was ist. Und wir nicht sein können. Da stehst du und bewegst dich nicht, starr vor Angst. Starrer mit jedem Versprechen und jedem Gefühl. Ich tanze um dich herum. Wartend, manchmal liebend, wartend, wartend … hoffnungsvoll. Und ich ziehe an dir und erhasche dein Gesicht, ein kurzes Lächeln, ein kurzes Gespräch. Und deine Liebe. Ganz klein und so riesengroß. Eine ganze Welt. Und ich bitte dich, mir deine Hand zu reichen.

Wenn gehen so einfach wäre, dann wäre ich ein Wanderer

Manchmal nimmst du sie, wärmst sie, schaust mich an. Meistens lässt du mich jedoch fallen. Wenn gehen so einfach wäre, dann wäre ich ein Wanderer. Ich würde neue Sonnen und neue Welten in mein Leben lassen, ich würde nicht stehenbleiben … ich wäre auf alle Berge ohne dich geklettert. Ich würde nicht mehr hoffen. Nicht mal umdrehen.

Wir sind keine Kinder mehr, wir haben so viel Leben hinter uns, Felsen, die uns blockieren, Ozeane, die uns trennen. Und trotzdem sind wir beide Wasser, beide Schmerz, beide Liebe. Und so gefangen in unseren eigenen Wellen. Ich kenne zu viel, um es je vergessen zu können. Ich habe zu viel gesehen, um je die Augen zu schließen. Alles, was ich will, ist zusammen tanzen, zusammen warten, zusammen hoffen. Zusammen – sein.

Aber du kannst dich nicht bewegen. Und ich will tanzen. Und gehen. Und fließen. Lieben. Geliebt werden. Wachsen. Lieben.

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