Was ich dir noch sagen muss

Ich will an jedem neuen Tag mit dir erwachen. Ich will deine Hände auf meiner Haut spüren. Ich will in deine Augen sehen und dein Strahlen in meinen Augen widerspiegeln.

Immer wieder überkommt mich die Müdigkeit, piepsen die Monitore, sind Ärzte um mich herum, die mir Spritzen geben und Infusionen. Und alles, was ich denken kann, ist, ich muss das schaffen, und ich werde es schaffen, weil ich ihm noch so viel sagen muss. Weil unser Traum noch nicht geträumt ist.

Ich will mit dir im Mondschein baden gehen. Ich will mit dir unter dem Licht der Straßenlaterne stehen und zärtlich von dir geküsst werden. Wie bei unserem ersten Treffen. Ich will deine Hand halten, und das die ganze Nacht.

Immer wieder falle ich in einen traumlosen Schlaf. Ich kann mich kaum bewegen, so schwach fühle ich mich. Immer wieder durchbrechen die Töne des Monitors die Stille dieser dunklen Nacht. Die Zeit scheint endlos zu sein und doch bin ich mir der Endlichkeit der Zeit plötzlich so bewusst. Eine bleierne Müdigkeit drückt mir die Augen zu und lässt mich dahindämmern durch diese lange Nacht.

Irgendwann dringt Licht durch die halb geöffneten Vorhänge. Der Morgen wirft seine Sonnenstrahlen ins Zimmer dieser Station. Ein neuer Tag beginnt.

Und ich blinzele ins Licht.

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