Von der Angst, zu gehen

Du lebtest ein Doppelleben, bis du das eines Tages nicht mehr ausgehalten hast und einen Cut machen wolltest, weil du dich nicht von deinem Mann trennen kannst. Weil deine Kinder darunter leiden würden. Du hattest Angst. Dir ging es nicht mehr gut. Du konntest nicht mehr schlafen.

Ich habe alles versucht, dir die Angst zu nehmen. Umsonst. Schließlich gab es einen Grund, warum du bei mir gelandet warst. Ich habe es verstanden, aber nicht akzeptiert. Denn ich spürte, dass du mich sehr magst. Wir haben es nicht lange ausgehalten. Wir trafen uns wieder und liebten uns immer mehr. Auf einer Dienstreise sagtest du mir, dass du mich liebst. Meine Hoffnung, dass wir doch eine Chance haben, wuchs wieder.

Dann wolltest du wieder Abstand und wieder nahm ich es hin. Auch wenn es an mir nagte und es mir damit nicht gut ging. Und wieder ging es weiter, auch du konntest nicht loslassen. Dann sagtest du mir, dass du mit deinem Mann und den Kindern in den Urlaub fliegst. Und dass du Abstand und Ruhe willst von mir.


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