Shit! Ich habe mich (schon wieder) in dich verliebt!

Ihre Liebesgeschichte begann in der Schule. Jahre später findet sie endlich ihre Fortsetzung – und vielleicht ihre Erfüllung? Unsere anonyme beziehungsweise-Leserin hofft auf einen neuen Start.

Es war der erste Schultag nach den Sommerferien. 10. Klasse. Und dann auch noch fünf neue Mitschüler. Ihr denkt vielleicht: Ja klar, ist logisch, was da kommt. Aber nein, so einfach war es nicht. Bei der ersten Vorstellungsrunde wurden wir einander zugeteilt. Lernt euch kennen, lautete die Devise. Er war zugezogen, aufgeschlossen und sein Lächeln hat mich wirklich umgehauen. Doch er war anders als ich, ein Skater, coole Outfits, in kurzer Zeit viele Freunde. Nicht wie ich: eher unauffällig, nicht sonderlich beliebt.

Und doch verstanden wir uns auf Anhieb. Nicht die allerbesten Freunde, aber gute Freunde. Er nahm mich mit anderen mit, wir gingen zum Schüleraustausch. Dann plötzlich diese Momente, auf einmal war er mir im Club ganz nah, hat beim Lernen meine Hand genommen. Dann die Studienfahrt am Meer. Alles zusammen gemacht, mal an der Hand gehalten, auf dem Rückflug in seinen Armen geschlafen. Doch nichts. Keiner machte den ersten Schritt. Mein Gedanke: Freundschaft, nicht mehr, schade eigentlich. 

Es blieb zunächst bei einer guten Freundschaft

Dann der Tag vom Abi-Ball, ein Gespräch, Abschied? Ein Versprechen sich zu treffen, mal zu reden, irgendwann. Doch wie es ist im Leben: Ich zog weg, wollte woanders studieren. Irgendwie neu anfangen. Die Entfernung regelte den Rest. Zack, hatte man sich aus den Augen verloren. Mein Herz war ein bisschen gebrochen, aber stets der Gedanke: Es wär eh nie was aus uns geworden. Zu verschieden waren wir eigentlich.

Zeitsprung: 5 Jahre später. Es ist bereits die dritte Nacht, in der ich von ihm träume. Habe gerade wieder alle Zelte abgebrochen und bin zurück, in der Stadt, in der auch er ist. Ich denke, Träume können doch nicht so zufällig sein. Was will das Schicksal mir sagen? Zweifel kommen, er ist doch vergeben, wie ich hörte. Nicht dass das falsch rüberkommt. Ich will ja nur fragen, wie es ihm geht. Oh! Doch nicht vergeben. Erhoffe ich mir mehr? Weiß es auch nicht. Also schreibe ich: “Wie geht’s, was hast du so getrieben?” 


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