Schicksalshafter Neustart

Da wir beide so lange in der Herberge wohnten, mussten wir zwei Mal unsere Zimmer wechseln – und wie es das Schicksal erneut wollte, landeten wir im selben Raum! Sein Bett war genau gegenüber von meinem, sodass wir vor dem Einschlafen noch kurz reden konnten. Jeden Abend freute ich mich auf diesen Moment. Er drehte sich zu mir, lächelte mich mit seinem hübschen Gesicht an und sagte: „Träum’ schön“ bevor er sich umdrehte, um zu schlafen. Diese zwei Wörter klangen einfach so schön aus seinem Mund, dass ich seitdem jeden Abend mit einem Lächeln einschlief.

Es vergingen noch einige sehr schöne, gemeinsame Abende, an denen wir Billard in der Herberge spielten, Astra tranken und die Gegend erkundeten, bis unsere Wohnungen einzugsbereit waren und wir uns trennt mussten. Ich war fast schon traurig darüber, die Jugendherberge zu verlassen, wer hätte das gedacht?

Aber es dauerte nur wenige Tage bis wir uns wieder trafen, diesmal bei mir zu Hause. Ich war ziemlich aufgeregt und wir quasselten beide drauf los. Seine eindringlichen Blicke machten mich noch nervöser, sodass ich immer wieder wegschaute und eine potentiell romantische Situation mit einem witzigen Kommentar überspielte. Darüber ärgerte ich mich noch im selben Moment. Als wir uns in der Tür verabschiedeten, umarmte er mich, drehte seinen Kopf zu mir und küsste mich! Es war ein kurzer Kuss und er verabschiedete sich danach auch schnell, die Tür flog ins Schloss und ich begann, wie in einem Film, in meinem Zimmer herumzuspringen. Ich konnte es nicht fassen! ER hatte mich geküsst – dieser mega attraktive, lässige Typ! Ich war im 7. Himmel.

Fortan trafen wir uns regelmäßig, führten eine Art Beziehung, nach dem Motto „mal gucken, ob sich was Festes entwickelt“. Einige Zeit war ich echt glücklich, mit einer rosaroten Brille, denn mir fiel erst rückblickend auf, dass es immer wieder etwas komisch zwischen uns war. Ich wusste oft nicht, was ich sagen sollte und fühlte mich hin und wieder unwohl. Schon bevor das halbe Jahr um war, entschloss er, unser Verhältnis wieder auf Freundschaft zu begrenzen. Das war okay, auch wenn ich getroffen war. Nach einigen freundschaftlichen Treffs, ging er zurück in seine Stadt und unser Kontakt wurde seltener.

Jetzt ist er zurück in Hamburg … doch diesmal ist es irgendwie anders. Auch wenn ich eine Zeit gebraucht habe, um über diesen Typ und sein wunderschönes Lächeln hinwegzukommen, blicke ich noch heute mit einem Grinsen auf diese irgendwie schicksalhafte Zeit zurück.

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