Meine große Liebe wurde mir zum Verhängnis

Es folgten meterweise Beweise deiner Untreue. Fotos, Videos und Chats. Es brach mir das Herz. Sechs Monate lang hattest du ihr Lügen über mich und unsere Beziehung erzählt, hattest Videos aus Thailand geschickt, in denen du ihr mitgeteilt hast, dass du mit der Falschen im Urlaub bist und du sie vermissen würdest. Du hast ihr dieselbe Zukunft und deinen Vierjahresplan mit dir versprochen, du hast ihr dieselben Blumen zum Valentinstag geschickt. Du sagtest, sie würde Ende des Jahres schwanger von dir sein, du bräuchtest nicht lange, um zu wissen, wer die Richtige für dich ist. Anscheinend hattest du mit ihr dieselben Dinge unternommen wie mit mir, warst in denselben Restaurants, hattest ihr alles aus deinem Leben erzählt und dieselben Komplimente gemacht.

Mein Gefühl hatte mich nicht getäuscht. Aber ich hatte lieber dir glauben wollen und der Liebe zu dir als mir selbst. Stattdessen hatte ich mich wochenlang für verrückt und zu sensibel erklären lassen. Habe mir vorwerfen lassen, ich würde deinen Feierabend und unsere Beziehung mit meinen Vorwürfen zerstören. Du jedoch hast alles abgestritten, nanntest es einen schlechten Aprilscherz und nanntest sie verrückt. Die Nachrichten wären von ihr erstellt worden, du hättest sie nie getroffen oder wärst mir fremdgegangen. Als ich die Videos und Fotos ansprach, hast du auch das abgestritten. Eine Welt brach für mich zusammen, es war wie in meinem schlimmsten Alptraum.

Zuhause packte ich deine Sachen und warf dich heraus.

Es folgten Liebesbekundungen und weiterhin hast du alles abgestritten. Es wäre, als hätte man dir ein Organ entrissen, ich wäre dein Leben und du wolltest immer nur deine Zukunft mit mir verbringen. Du hättest nur mit ihr geschrieben und ihr gesagt, was sie hören wollte. Es war ein krankes Spiel, aber getroffen hättet ihr euch nie.

Gleichzeitig schrieb sie mir, dass du gefragt hattest, wie es nun weitergehen würde, jetzt, da du mich endlich verlassen hast.


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