In der Achterbahn der Gefühle

Ruhe kehrt ein. Eine sehr leise, leere Ruhe, in der man Zeit hat, über all die Fahrten nachzudenken. Es entwickelt sich langsam ein Bewusstsein dafür, dass nicht der Mensch, dessentwegen man in der Achterbahn gesessen hatte, die Schuld für all diese Fahrten trägt. Die Gedanken an die erste Fahrt und den ersten Schmerz werden so präsent, wie sie nur waren, als man sie im Moment durchlebte. Die Machtlosigkeit legt sich. Ruhe kehrt ein. Eine sehr angenehme, entspannte Ruhe, in der man Zeit hat, über sich selbst nachzudenken.

Warum bin ich überhaupt eingestiegen? Warum konnte ich mich nicht viel eher von diesem Schmerz befreien? Warum glaubte ich, dass nur dieser Mensch der Mensch an meiner Seite sein kann? Warum hängt mein Selbstwert an der Meinung einer einzigen Person? Warum glaubte ich, mit jemandem glücklich werden zu können, der mich so unglücklich macht? Auf alle Fragen wird man niemals eine Antwort finden können. Was man jedoch kann, ist, aus diesen Erfahrungen zu lernen. Lernen, sich selbst nicht aufzugeben. In Zukunft Achterbahnen zu meiden oder diese zumindest schneller zu verlassen. Sich nicht an Hoffnungen zu klammern, wenn diese nur durch eigene Vorstellungen entfacht werden. Eigenes Glück nicht von Zuneigungen anderer abhängig zu machen. Sich auf seine eigenen Stärken und Besonderheiten zu besinnen. Es ist nichts auf der Welt so schlecht, dass es nicht für irgendetwas gut ist, denn man lernt sich selbst etwas besser kennen, auf einem sehr schmerzhaften und intensiven Weg.

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