Ich liebe dich so sehr – und es schmerzt

Ich habe es akzeptiert, aber trotzdem um wenigstens ein klein wenig beständigeren Kontakt gebeten. Das hat auch eine Zeit lang ganz gut funktioniert, es war fast wieder so wie am Anfang und wurde auch wieder intimer. Wir sind sogar einen Schritt weiter gegangen und haben es nicht nur bei Textnachrichten belassen. Ich habe diese Art unserer Kommunikation sehr genossen, aber das Schwert hat zwei Seiten.

So sehr ich mich auch darüber gefreut habe, umso größer wurde die Leere in mir. Das Verlangen nach dir beschert mir immer wieder schlaflose Nächte, unkonzentrierte Momente und auch körperliche Schmerzen. Ich habe versucht mir einzureden, dass es nur eine Schwärmerei ist und ich es einfach vergessen und verdrängen muss.

Aber auch eine begonnene Affäre – die mit meinem Mann abgesprochen ist – kann diese Gefühle nicht verdrängen. Ich verzehre mich nicht nur körperlich nach dir, ich will mehr. Ich will dich! Ich habe dir von dieser Affäre erzählt, da wir uns bisher immer alles erzählt haben. Aber seitdem du es weißt, hast du dich zurückgezogen und reagierst kaum noch auf meine Nachrichten. Seit einiger Zeit reagierst du nun auf gar nichts mehr.

Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. In jeder Minute, die ich für mich habe, kreisen meine Gedanken um dich – um uns. Ich vermisse dich so sehr. Vermisse deine Nachrichten, deine Stimme, dein Gesicht, deine Gesten, wenn du redest, wie du dir durch die Haare fährst. Ich sehne mich nach deinen Berührungen, nach deinen Küssen.

Das ist das Nächste, das ich nicht verstehe. Wenn wir uns sehen und uns verabschieden, wartest du immer einen unbeobachteten Moment ab und gibst mir einen Kuss zum Abschied. Warum tust du das? Weißt du doch von meinen Gefühlen? Erfreust du dich an meiner Qual? Oder geht es dir genauso wie mir und du steckst in einer Beziehung fest, die dir wichtig ist und auch viel gibt, aber eine Verbindung von uns beiden würde dir mehr geben?

So geht es mir jeden Tag. Und jedes Mal, wenn ich mit meinem Mann kuschle oder über Alltägliches rede, stelle ich mir vor, wie es wohl wäre, wenn du an seiner statt hier wärst.

Ich ertrage also die Tage weiterhin wie sie kommen, bin für alle meine Lieben eine gute Frau, Mutter und Freundin, gehöre aber im Herzen nur dir und träume davon, dass wir uns irgendwann einmal finden und zusammen sein können. Auch wenn es mich zerreißt.

Sie möchten uns Ihre Erlebnisse erzählen? Wir freuen uns darauf und veröffentlichen vielleicht als nächstes Ihre Love Story. Hier können Sie uns Ihre Liebesgeschichte senden.

P.S.: Tipp- und Grammatikfehler korrigieren wir für Sie mit größter Sorgfalt. Größere Veränderungen werden wir aber natürlich nur nach vorheriger Absprache mit Ihnen vornehmen. Mit der Veröffentlichung des Beitrags stimmen Sie unserer Autorenvereinbarung zu.


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