Du warst auf dem besten Weg, dich zu verlieben

Leider bist du daraufhin in den Urlaub geflogen. Die Tage kamen mir vor wie eine Unendlichkeit. Danach warst du beruflich unterwegs und so kam es, dass du auf dem Heimweg bei mir vorbei gekommen bist. Es war ein schöner Abend und wir kamen uns näher. Irgendwann hast du dich getraut, mich zu küssen und ich genoss einfach die Zeit mit dir. Ab da sahen wir uns immer wieder, meistens einmal die Woche. Wir gingen ins Kino, waren shoppen, kochten zusammen, etc. und jedes Mal war es immer wieder eine schöne Zeit mit dir.

Wir taten uns gegenseitig gut und ich hatte Angst, dass du mehr von mir wolltest. Dafür war ich gedanklich noch nicht bereit und ich wollte mir dieses Mal Zeit lassen und nichts überstürzen. Somit sagte ich dir, dass du dir keine Hoffnungen auf mehr machen sollst. Meine Freundinnen meinten, dass du mehr von mir wolltest. Du meintest, dass du nicht behaupten könntest, dich verliebt zu haben und wir uns einfach gut täten und das okay für dich wäre.

Jetzt am Ende weiß ich von dir, dass du damals auf dem besten Weg warst, dich in mich zu verlieben und es dich wahrscheinlich damals doch getroffen hat, als ich dir sagte, dass du dir keine Hoffnungen machen sollst. Aber du hast nie mit mir darüber gesprochen, deshalb blieb ich ahnungslos. Wir wollten uns weiterhin sehen und einfach die Zeit zusammen genießen. Nach einer Weile merkte ich, dass du mir sehr wichtig, ja sogar zu meiner Bezugsperson geworden warst.

Von meiner Freundin durfte ich mir immer wieder anhören, dass da doch mehr ginge und was denn jetzt mit dir sei. Ich habe es abgestritten, obwohl mir innerlich bewusst wurde, da ist schon mehr als nur Freundschaft. Ich hatte allerdings Angst davor, dir das zu sagen, weil ich befürchtete, dass es aufgrund meiner Aussage von damals nichts mehr werden könnte und damit das kaputt ginge, was wir zu dem Zeitpunkt hatten.

Ich habe immer wieder versucht, Andeutungen zu machen, dir schöne, liebevolle Sachen zu sagen und dir klar zu machen, dass du mir sehr viel bedeutest. Ich habe auch gesagt, dass meine Aussage damals vielleicht ein Fehler war. Du bist darauf nie so richtig eingegangen, was mir noch mehr Bedenken gegeben hat, dir zu sagen, was ich mittlerweile denke und fühle. Ich hatte mir gewünscht, dass du sagst, dass ich dir gehöre, du mich willst und mit mir zusammen die Welt erkunden möchtest. Ich hatte mir bereits so viele Sachen ausgemalt wie es sein könnte, wenn wir zusammen wären und habe mich nie getraut, es auszusprechen.


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