“Ist er der Richtige?” – so finden Sie es heraus

Wer weiß schon ganz sicher, ob der neue Kontakt der Richtige ist? Eine glückliche Beziehung kann Sicherheit geben, doch gleichzeitig ist die Natur der Liebe immer ein Stück weit ungewiss. Lässt sich Liebesglück vorhersagen? Die Antwort auf diese eine Frage ist zumindest ein wichtiger Anhaltspunkt

Für viele Menschen ist dies die schönste Phase der Beziehung: Die ersten sechs Monaten der Verliebtheit, wenn sie den Partner so wahrnehmen, wie es ihnen ihre Gefühle und Hormone erlauben. Positives wird verstärkt, Negatives wird ausgeblendet. Das ist auch gut so, denn zum Öffnen und sich aufeinander Einlassen gehört viel Mut − und die Euphorie der ersten Anziehungskraft erleichtert das. Erst nach ein bis zwei Jahren lässt sich nachhaltiger sagen, ob ein Paar harmonieren kann.

Aussagen über die Zukunftsfähigkeit einer Beziehung können beispielsweise die wissenschaftlichen Tests von Partneragenturen wie ElitePartner oder Parship geben. Hier werden zahlreiche, für eine Beziehung wichtige Aspekte gemessen und verglichen und diese bilden durchaus eine verlässliche Tendenz ab, ob die Partner zusammen dauerhaft glücklich sein könnten.

Auch Professor John Gottman hat in seinem berühmten LoveLab eine Formel entdeckt, mit der er mit einer über 90 prozentigen Wahrscheinlichkeit vorhersagen kann, ob ein Paar zusammen bleibt. Doch wer will tatsächlich einen wissenschaftlichen Test über die Zukunft der eigenen Ehe absolvieren? Für die meisten Paare dürfte ausreichend sein, sich den eigenen Gefühle wahrhaftig zu stellen, denn wenn man den Eindruck hat, da stimmt etwas nicht, das passt irgendwie nicht, dann sollte man aufs Bauchgefühl hören. Fast immer liegt die Intuition richtig.

Wie viel Gemeinsamkeit braucht es für eine Beziehung?

Laut Umfragen wünschen sich Singles in Deutschland beim zukünftigen Partner vor allem einen ähnlichen Humor, ähnliche Leidenschaft, ähnliche Kommunikationsstile und ähnliche Lebensziele. Unverzichtbar ist wohl ein Einverständnis über die Werte, die eine Beziehung ausmachen. In der Praxis scheint es aber nicht ganz so wichtig, dass die Partner gleich ticken in allen Bereichen. Es geht vielmehr darum, wie gut sie sich ergänzen in ihren Unterschieden und wie respektvoll sie mit diesen Unterschieden umgehen. Die Partner müssen nicht die gleichen Ziele im Leben haben, aber sie sollten die jeweiligen Ziele kennen und sich auf dem Weg dorthin unterstützen. Wenn man sich kennenlernt, möchte man alles vom anderen erfahren und kann gar nicht genug wissen. Diese Neugierde aufeinander zu bewahren und daraus Optimismus zu schöpfen für die gemeinsame Beziehung, ist wichtiger als permanente Harmonie. Dazu gehört intensiver Austausch über Wünsche und Fantasien, Hoffnungen und Ängste. Liebe ist eine tägliche Entscheidung. Die kann man nur treffen, wenn man überzeugt ist, dass sich die Investition ineinander lohnt – trotz aller Rückschläge, die dazugehören.


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